⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️✨☆☆☆☆


Bewertung: 5,6 / 10 ⭐

 

Nektar: 2/4
Pollen: 1/4

Bezugsquellen* (Pflanzen)

Baumschule Horstmann – LINK

Pflanzen Für Dich – LINK

Bezugsquellen* (Samen)

Saatgut-Vielfalt – LINK

Amazon – LINK 


Pflanzeninformationen / Pflanzeneigenschaften

Name botanisch: Lathyrus latifolius

Pflanzen(unter)familie: Schmetterlingsblütler

Pflanzenart: Kraut, Kletterpflanze

Verwendung: Blumenbeete, Kletterpflanze, Balkon- und Terrassenpflanze, Wildblumenwiese

Standort: Sonne, Halbschatten

Wasserbedarf: gering, normal

max. Höhe: 2,5 m

max. Breite: 1 m

Blühfarbe: rosa, weiß

Blühzeitraum: Juni – August

Lebenszyklus: mehrjährig


Bodeneigenschaften

Bodenart: sandig, lehmig, humusreich

Nährstoffeigenschaften: nährstoffreich, kalkarm, kalktolerant, stickstoffarm

Feuchteeigenschaften: frisch bis trocken, wasserdurchlässig


weitere Eigenschaften

nicht stark giftig, windunempfindlich, winterhart


⭐ Bewertung: Kombination aus Nektarwert, Pollenwert, Blütezeit, Blühdauer und Herkunft (heimisch oder nicht)


Breitblättrige Platterbse (Lathyrus latifolius)

 

Die Breitblättrige Platterbse (Lathyrus latifolius) ist eine von momentan mehreren hundert Pflanzen im auf Wildbienen spezialisierten Pflanzenfinder.
Weitere Arten aus der Gattung Lathyrus sind die Knollen-Platterbse, die Wiesen-Platterbse und die Frühlings-Platterbse.


Alternative Namen und Namensherkunft

Die Pflanze wird auch Breitblatt-Platterbse, Staudenwicke, Edelwicke, Bukettwicke oder Winterwicke genannt.
Ihr wissenschaftlicher Name lautet Lathyrus latifolius.

Die Bezeichnung „Platterbse“ geht auf die schotenartigen Früchte zurück, die denen der Erbse ähneln.
„Breitblättrig“ verweist klar auf die Form der Blätter.


Natürliches Vorkommen

Die Breitblättrige Platterbse ist nicht heimisch.
Ihr Ursprungsgebiet liegt in Südeuropa, und sie gilt in Deutschland als Neophyt.

Typische Standorte:

  • Magerrasen

  • Gebüsche

  • lichte Wälder

  • Bahndämme

Sie verwildert leicht, wird jedoch nicht als invasiv problematisch eingestuft.
Eine Übersicht der Vorkommen in Deutschland findet sich auf gängigen Florenportalen, wie z.B.Floraweb.de.

Nach Rote Liste Zentrum ist die Art nicht bewertet, weil sie kein heimisches Wildkraut ist.


Breitblättrige Platterbse – Verwendung und Giftigkeit

Die Pflanze ist nicht stark giftig, dennoch sollte sie nicht im Übermaß verzehrt werden.
Historisch wurde sie als Viehfutter genutzt oder zur Mehlgewinnung verarbeitet.

Einige Pflanzenteile gelten als essbar, jedoch sollte der Verzehr moderat bleiben, um Nebenwirkungen zu vermeiden.

Weitere Informationen zu diesem Thema gibt es hier.


Breitblättrige Platterbse (Lathyrus latifolius) im Garten

Die Pflanze ist ein echter Hingucker und wird häufig als Zierpflanze genutzt.
Mit ihren rosa-weißen Blüten ist sie eine dekorative und robuste Kletterpflanze.
Sie gehört zur Familie der Hülsenfrüchtler und zur Unterfamilie der Schmetterlingsblütler.

Bevorzugte Bedingungen:

  • Boden: nährstoffreich, sandig-lehmig, humos

  • Standort: sonnig (Halbschatten wird toleriert)

  • Feuchtigkeit: mäßig trocken bis frisch

  • Wuchs: bis 2,5 m hoch und bis ca. 1 m breit

Trockenheit wird erstaunlich gut vertragen. Bei leicht erhöhter Wassergabe entwickelt sich die Blüte jedoch üppiger.


Anwendungsmöglichkeiten

  • Kletterpflanze an Zaun, Spalier oder Rankhilfe

  • im Staudenbeet

  • als Begleiter in Gehölzsäumen

  • auf der Wildblumenwiese

  • im Kübel auf Terrasse oder Balkon (funktioniert gut)


Breitblättrige Platterbse – winterhart?

Die Breitblättrige Platterbse ist sehr winterhart.
Sie ist der USDA-Winterhärtezone 4 zugeordnet.

Winterhärte bis ca. –34 °C

Ein zusätzlicher Winterschutz ist daher selbst in kälteren Regionen meist nicht notwendig.


Nutzen für Wildbienen und andere Insektenarten

Auch wenn die Breitblättrige Platterbse nicht heimisch ist, bietet sie vielen Insekten Nektar und Pollen.
Besonders häufig zu beobachten sind:

  • Platterbsen-Mörtelbiene

  • Holzbiene

  • verschiedene Hummelarten

Die Pflanze blüht im Hochsommer und stellt damit eine verlässliche Nahrungspflanze in einer eher blütenärmeren Jahreszeit dar.

Wozu Nektar und Pollen benötigt werden, wird im Abschnitt Lebensweise der Wildbienen erklärt.


Breitblättrige Platterbse – Fazit

Die Breitblättrige Platterbse ist eine attraktive, robuste und pflegeleichte Kletterpflanze.
Sie bringt Farbe in den Sommer und unterstützt zugleich viele Wildbienenarten.
Auch wenn sie nicht heimisch ist, kann sie im Garten eine ökologische Bereicherung darstellen.
Ihre Winterhärte, Trockenheitstoleranz und Blühfreude machen sie zu einer empfehlenswerten Option für naturnahe Gärten.


Breitblättrige Platterbse kaufen

Die Pflanze ist weit verbreitet und sowohl als Saatgut als auch als Pflanze erhältlich.
Viele große Online-Shops führen sie dauerhaft im Sortiment.
Bezugsmöglichkeiten stehen im Steckbrief.

Wie immer gilt:
Regionale Gärtnereien bevorzugen – bessere Qualität, kürzere Transportwege, mehr Nachhaltigkeit.


Häufige Fragen (FAQ)

Ist die Breitblättrige Platterbse heimisch?
Nein, sie stammt aus Südeuropa.

Wie hoch kann Lathyrus latifolius wachsen?
Bis etwa 2,5 Meter.

Ist die Pflanze winterhart?
Ja, USDA-Zone 4 (bis –34 °C).

Ist sie giftig?
Nicht stark, aber größere Mengen sollten nicht gegessen werden.

Eignet sie sich für den Balkon?
Ja, im Kübel funktioniert sie gut – mit Rankhilfe.


Bedeutung heimischer Pflanzen

Obwohl die Breitblättrige Platterbse wertvoll für viele Insekten ist, sollten heimische Pflanzen grundsätzlich Vorrang haben.
Spezialisierte Wildbienenarten sind auf den Pollen einheimischer Wildpflanzen angewiesen.
Heimische Arten sichern langfristig Biodiversität und die ökologische Stabilität im Garten.