Grauweide (Salix cinerea)!
Die Grauweide ist eine von momentan mehreren hundert Pflanzen im auf Wildbienen spezialisierten Pflanzenfinder.
Weitere Weidenarten sind die Sal-, die Silber– oder die Purpur-Weide.
Alternative Namen und Namensherkunft
Der Strauch wird auch Asch-Weide genannt. Die eigentlich korrekte Schreibweise ist Grau-Weide.
Der wissenschaftliche Name lautet „Salix cinerea“.
Der deutsche Name resultiert aus dem Erscheinungsbild der Pflanze. Dieses wirkt vor allem nach dem ersten Blattaustrieb gräulich.
Natürliches Vorkommen
Die Grauweide ist in Mitteleuropa weit verbreitet. Eine Übersicht zu den Vorkommen in Deutschland findet Ihr hier.
Sie wächst vorrangig auf nassen Wiesen, in Sümpfen und Mooren.
Weitere Vorkommen gibt es an stehenden und langsam fließenden Gewässern und in Gräben.
Der Strauch gilt in unserem Land als "nicht gefährdet" (Quelle: Rote Liste Zentrum).
Eine Übersicht zu weltweiten Beobachtungen, überwiegend aus dem privaten Bereich, findet Ihr hier.
Verwendung und Giftigkeit
Die Pflanze ist nicht stark giftig. Bei uns in der Region wurde und wird sie vorrangig zur Ufer- und Böschungsbefestigung verwendet.
Die jungen Äste können zudem zum Flechten von Körben genutzt werden, so wie das bei anderen Weidenarten ebenfalls möglich ist.
Weitere Informationen zur Giftigkeit der Weiden im Allgemeinen findet Ihr auf dieser Seite.
Die Grauweide (Salix cinerea) im Garten
Grundsätzlich ist die Grauweide eine sehr bekannte Pflanze, zumindest im ländlichen Raum.
In vielen Dörfern findet man den Baum entlang von Bächen oder Flüssen. Sie kann jedoch auch für einen Garten eine echte Bereicherung sein.
Mit ihren schönen gelben Blüten kann das Weidengewächs aufgrund seiner sehr frühen Blütezeit die ersten Farbtupfer in den selbigen bringen.
Die Pflanze wächst bevorzugt auf nährstoffreichen, humosen Böden. Diese sollten unbedingt feucht sein.
Eine Wasserdurchlässigkeit muss nicht zwingend gegeben sein, denn sogar Staunässe wird vertragen.
Die Wuchshöhe kann bis zu 5 m, die Wuchsbreite bis zu 5 m betragen.
Das sind natürlich nur Richtwerte, denn die Ausmaße des Strauches sind standortabhängig und können variieren.
Diese Weidenart ist zudem absolut schnittverträglich, so dass sie auch klein gehalten werden kann.
Eine Anwendung kommt entsprechend der Bedingungen an den Standort vorrangig als Uferpflanze in Frage, insofern sich ein Bach durch
das Grundstück schlängelt.
Aber auch feuchte Stellen im Garten sind ein möglicher Standort.
Eine Anpflanzung im Kübel oder Balkonkasten ist nicht möglich, daher ist sie für Balkone und Terrassen ungeeignet.
Nutzen für (Wild)Bienen und weitere Insektenarten
Zudem zeichnet die Pflanze noch etwas aus. Sie bietet (Wild)bienen und vielen weiteren heimischen Insektenarten Nektar und Pollen.
Aufgrund ihrer sehr frühen Blütezeit ist sie eine enorm wichtige Pflanze für früh startende Arten.
Wozu Nektar und Pollen benötigt werden? Das erfahrt Ihr im Abschnitt Lebensweise.
Kurzum, die Grauweide (Salix cinerea) ist aufgrund ihres Aussehens und ihres Nutzens eine echte Alternative.
Eine Alternative zu insektenunfreundlichen, nicht heimischen Pflanzen, die viel zu häufig in deutschen Gärten, auf Balkonen und Terrassen zu finden sind.
Vollständige und weiterführende Informationen zur Pflanze findet Ihr auf Wikipedia.
Grauweide kaufen
Die Grauweide gibt es wahrscheinlich nicht im Baumarkt oder Gartencenter um die Ecke.
Nichtsdestotrotz ist sie im Netz sehr gut verfügbar. Viele große online-Pflanzenhändler führen sie im Sortiment.
Einige Bezugsquellen findet Ihr im Steckbrief.
Es ist natürlich zudem immer ratsam, Sträucher bzw. Bäume bei einer Baumschule in der Umgebung zu kaufen.
Eine Übersicht zu regionalen Baumschulen findet Ihr hier. Vielleicht ist ja auch etwas in Eurer Nähe dabei.