Bewertung: mittel

 

Nektar: 2
Pollen: 2

Bezugsquellen* (Pflanzen)

Achtung: keine Zuchtformen mit gefüllten Blüten bestellen

Gaißmayer – LINK

SARASTRO Stauden – LINK

Bezugsquellen* (Samen)

MagicGardenSeeds- LINK

Jelitto – LINK


Pflanzeninformationen / Pflanzeneigenschaften

Name botanisch: Paeonia officinalis

Pflanzenfamilie: Pfingstrosengewächse

Pflanzenart: Staude, Blume

Verwendung: Blumenbeete, Balkon- und Terrassenpflanze

Standort: Sonne, Halbschatten

Wasserbedarf: hoch, normal

max. Höhe: 80 cm

max. Breite: 80 cm

Blühfarbe: rosa, rot

Blühzeitraum: Mai, Juni

Lebenszyklus: mehrjährig


Bodeneigenschaften

Bodenart: lehmig, humusreich

Nährstoffeigenschaften: nährstoffreich, kalktolerant, stickstoffarm

Feuchteeigenschaften: frisch, wasserdurchlässig


weitere Eigenschaften

winterhart, nicht stark giftig


 

 

Gemeine Pfingstrose (Paeonia officinalis)!

 

Die Gemeine Pfingstrose (Paeonia officinalis) ist eine von momentan mehreren hundert Pflanzen im auf Wildbienen spezialisierten Pflanzenfinder.

Weitere bienenfreundliche Rosenarten, wie z.B. die Hecht- oder die Wein-Rose findet Ihr hier.

 

Alternative Bezeichnungen und Namensherkunft

Die Gemeine Pfingstrose wird auch Echte Pfingstrose, Bauern-Pfingstrose, Garten-Pfingstrose oder einfach nur Pfingstrose genannt.

Weiterhin gibt es eine Vielzahl an Trivialnamen, welche regional sehr unterschiedlich sein können.

So wird er unter anderem auch als Buerrose, Ballerose, Gichtrose, Knopfrose, Pumpelrose, Kirchenrose oder Kirchenblume bezeichnet.

Der wissenschaftliche Name lautet „Paeonia officinalis“.

Der deutsche Name geht auf die Blütezeit der Pflanze zurück, denn diese liegt bzw. beginnt um die Pfingstzeit herum.

 

Natürliches Vorkommen

Die Pfingstrose stammt nicht aus unseren Breiten, sondern aus Südeuropa.

Ihr natürliches Verbreitungsgebiet erstreckt sich dabei quasi über den gesamten Mittelmeerraum.

Sie wächst dort vorrangig an Berghängen, in lichten Flaumeichen- und Hopfenbuchen-Gebüschen oder Laubwäldern.

Die nördliche Begrenzung stellen die Alpen dar.

Nichtsdestotrotz sind auf Floraweb.de einige unbeständige Vorkommen vermerkt.

Eine schöne Übersicht zu weltweiten Beobachtungen, überwiegend aus dem Siedlungsbereich, wird hier gegeben.

 

Verwendung und Giftigkeit

Die Pflanze zählt seit Jahrhunderten als Heilpflanze. So wurde Sie früher vor allem gegen Epilepsie verwendet.

Auch heutzutage werden aus der Pflanze noch homöopathische Mittel hergestellt, wobei Ihr hier mehr dazu erfahrt.

Eine Anwendung kann z.B. bei Gicht, Kopfschmerzen oder Hauterkrankungen erfolgen.

Natürlich bedarf diese spezieller Kenntnisse und sollte nicht einfach so erfolgen. Eine Rücksprache mit dem Arzt ist daher unabdingbar.

Die Pfingstrose ist als leicht giftig eingestuft. Mehr zu diesem Thema erfahrt Ihr hier.

 

Die Gemeine Pfingstrose (Paeonia officinalis) im Garten

Diese Pflanze dürfte den Meisten von uns bekannt sein, bzw. sollte sie fast jeder schon einmal gesehen haben.

Der Grund dafür ist, dass sie in vielen Gärten bereits fester Bestandteil ist. Und das mit Sicherheit zurecht.

Mit den wunderschönen Blüten macht das Pfingstrosengewächs im Garten definitiv eine gute Figur.

Die Pflanze wächst bevorzugt auf nährstoffreichen, humusreichen Böden an einem sonnigen Standort.

Ein halbschattiger Standort ist jedoch ebenso möglich. Zudem sollte der Boden auf jeden Fall durchlässig sein.

Die Wuchshöhe kann bis zu 80 cm betragen, wohingegen in der Breite ebenfalls bis zu 80 cm erreicht werden können.

Das sind natürlich nur Anhaltswerte, da die Ausmaße des Wuchses stark standortabhängig sind.

 

Eine Anwendung kommt aufgrund dieser Eigenschaften wohl am ehesten auf einem Blumen- bzw. Staudenbeet in Frage.

Eine Ansaat oder Anpflanzung im Kübel oder Balkonkasten ist denkbar, weshalb auch die Integration auf die Terrasse oder den Balkon möglich ist.

 

Pfingstrose winterhart?

Die mehrjährige Staude ist in Klimazone 5 (nach USDA) eingestuft, daher bis in den Bereich von -25 °C bis -30 °C winterhart.

Ein zusätzlicher Schutz ist also auch bei strengeren Frösten nicht von Nöten.

  

Nutzen für Wildbienen und andere Insekten

Zudem zeichnet die Pflanze noch etwas aus. Sie bietet (Wild)bienen und vielen weiteren heimischen Insektenarten Nektar und Pollen.

Vorrangig den polylektischen Arten ist die Pflanze dabei eine Hilfe.

Wozu Nektar und Pollen benötigt werden? Das wird im Abschnitt Lebensweise näher beschrieben.

Kurzum, die Gemeine Pfingstrose (Paeonia officinalis) ist aufgrund ihres Aussehens und ihres Nutzens eine echte Alternative.

Eine Alternative zu insektenunfreundlichen Pflanzen, die des Öfteren in deutschen Gärten, auf Balkonen und Terrassen zu finden sind.

Vollständige und weiterführende Informationen zur Pflanze findet ihr auf Wikipedia.

 

Pfingstrose kaufen

Die Pfingstrose ist aufgrund ihrer großen Bekanntheit im Grunde eine sehr gut verfügbare Pflanze.

Jedoch ist es nicht so einfach, die ungefüllte Wildform zu finden. Einige Bezugsquellen für Pflanzen sowie Samen findet Ihr im Steckbrief.

Es ist natürlich zudem immer ratsam, Pflanzen bei einer Gärtnerei in der Umgebung zu kaufen.

Eine Übersicht zu regionalen Staudengärtnereien findet Ihr hier. Vielleicht ist ja auch etwas in Eurer Nähe dabei.

 

Trotz der unbestrittenen Bienenfreundlichkeit der Pflanze ist es empfehlenswert, heimische Pflanzenarten vorzuziehen.

Diese sind für unsere heimische Tierwelt zumeist die bessere Wahl.