Kartäusernelke (Dianthus carthusianorum)!
Die Kartäusernelke (Dianthus carthusianorum) ist eine von momentan mehreren hundert Pflanzen im auf Wildbienen spezialisierten Pflanzenfinder.
Weitere rosablühende Stauden für das Beet, wie z.B. die Flockenblume oder das Eisenkraut, findet Ihr hier.
Alternative Namen und Namensherkunft
Es gibt eine Vielzahl alternativer deutscher Namen für diese Pflanze.
So wird sie unter anderem auch als Donnernelke, Blutnelke, Blitzblümchen, Blutströpfchen oder Echte Steinnelke bezeichnet.
Bei uns in Thüringen wird sie auch Donnernäglein genannt. Der wissenschaftliche Name lautet "Dianthus carthusianorum".
In Österreich kennt man sie vielleicht unter einem noch anderem Namen, denn in unserem Nachbarland wird sie auch als Stein-Nelke bezeichnet.
Der Name "Kartäuser"nelke geht mutmaßlich auf die Landschaft der Chartreuse (Frankreich) zurück.
In den dort gegründeten Klöstern des Kartäuserordens gehörte sie höchstwahrscheinlich zum Inventar und durfte nicht fehlen.
Natürliches Vorkommen
Die Pflanze ist in Mitteluropa bzw. Deutschland nicht wirklich häufig anzutreffen.
Sie wächst vorrangig auf sonnigen und warmen Hängen.
Diese liegen bevorzugt auf Kalk- und Silikat-Trockenrasen, Böschungen, Heiden und in sandigen Wäldern.
Eine Übersicht zu den Vorkommen in unserem Land findet Ihr hier.
Diese konzentrieren sich eher auf den Osten, die Mitte und den Süden.
Sie wird nach Rote Liste Zentrum in die Vorwarnliste für gefährdete Arten eingestuft.
Wer etwas zur weltweiten Verbreitung (auch Gärten) erfahren möchte, dem sei diese Seite empfohlen.
Giftigkeit und Verwendung
Die Pflanze an sich ist nicht stark giftig. Sie bzw. ihre Bestandteile wurden und werden als Heilmittel eingesetzt.
Extrakte und Tinkturen aus den Blüten helfen bei Hautkrankheiten, Rheuma und Entzündungen.
Eine innerliche Anwendung war bei Wurmkrankheiten wie Darmparasiten möglich.
Das Kauen der Blüten lindert zudem Zahnschmerzen. Viele weitere Informationen zu diesen Themen findet Ihr hier.
Die Kartäusernelke im naturnahen Garten
Aufgefallen ist mir diese Pflanze das erste Mal im Garten meiner Oma. Dort ist sie mir sofort ins Auge gestochen.
Durch ihre purpurroten Blüten ist sie ein echter Hingucker im Bauerngarten.
Die Pflanze wächst bevorzugt auf nährstoffarmen, sandig-kiesigen Böden. Diese können auch gern trocken sein.
Am besten gedeiht sie an einem sonnigen Standort.
Die Wuchshöhe der Pflanze kann bis zu 50 cm betragen, wohingegen in der Breite bis zu 70 cm erzielt werden können.
Diese Werte sind natürlich nicht in Stein gemeißelt und können je nach Standort variieren.
Eine Anwendung kommt vorrangig im Steingarten, als Dachbegrünung, auf dem Beet oder auf einer Wildblumenwiese (Magerwiese) in Frage.
Aber auch für Balkone und Terrassen ist die Kartäusernelke geeignet. Sie lässt sich ohne Probleme in einem Kübel anpflanzen oder aussäen.
Nutzen für Bienen und andere Insektenarten
Zudem zeichnet die Pflanze noch etwas aus. Sie bietet (Wild)bienen und vielen weiteren heimischen Insektenarten Nektar und Pollen.
Wozu diese benötigt werden? Das erfahrt Ihr im Abschnitt Lebensweise.
Kurz um, die Kartäusernelke (Dianthus carthusianorum) ist aufgrund ihres Aussehens und ihres Nutzens eine echte Alternative.
Eine Alternative zu insektenunfreundlichen Pflanzen, die des Öfteren in deutschen Gärten, auf Balkonen und Terrassen zu finden sind.
Vollständige und weiterführende Informationen zur Pflanze findet Ihr auf Wikipedia.
Kartäusernelke (Dianthus carthusianorum) kaufen
Die Staude ist gut verfügbar. Das gilt sowohl für Samen als auch Pflanzen.
Einige Bezugsquellen aus dem Internet findet Ihr im Steckbrief.
Es ist natürlich immer ratsam, Pflanzen bei einer Gärtnerei in der Umgebung zu kaufen.
Eine Übersicht zu regionalen Staudengärtnereien findet Ihr hier. Vielleicht ist ja auch etwas in Eurer Nähe dabei.
