Bewertung: mittel
Nektar: 1
Pollen: 1
Bezugsquellen* (Pflanzen)
Bezugsquellen* (Samen)
Weberseeds – LINK
Pflanzeninformationen / Pflanzeneigenschaften
Name latein: Ranunculus repens
Pflanzenfamilie: Hahnenfußgewächse
Pflanzenart: Staude, Kraut
Verwendung: Wildblumenwiese, Blumenbeet, Uferpflanze
Standort: Sonne, Halbschatten
Wasserbedarf: hoch, verträgt Staunässe
max. Höhe: 60 cm
max. Breite: 60 cm, Bodendecker
Blühfarbe: gelb
Blühzeitraum: Mai – September
Lebenszyklus: mehrjährig
Bodeneigenschaften
Bodenart: lehmig, tonig, humusreich
Nährstoffeigenschaften: nährstoffreich, kalktolerant, stickstoffreich
Feuchteeigenschaften: frisch bis feucht
weitere Eigenschaften
heimisch, winterhart, giftig, windunempfindlich, wintergrün
Kriechender Hahnenfuß (Ranunculus repens)!
Kriechender Hahnenfuß ist eine von momentan mehreren hundert Pflanzen im auf Wildbienen spezialisierten Pflanzenfinder.
Es geht vielleicht bei dieser Pflanze nicht unbedingt darum, sie in den Garten zu integrieren.
Wenn man so die Vorschläge in der Google-Suche (Unkraut, bekämpfen) liest, dann könnte man leicht vermuten, dass sie etwas verbrochen hat.
Vielmehr soll der Nutzen der Pflanze für Wildbienen bzw. Insekten im Allgemeinen aufgezeigt werden, so dass sie in den Gärten unseres Landes
auch mal stehenbleiben darf.
Alternative Bezeichung und Namensherkunft
Der Kriechende Hahnenfuß sowie im Grunde alle Hahnenfußarten werden auch als Butterblume bezeichnet.
Zumindest ist das bei uns in der Region (Thüringer Becken) der Fall. Für diese Art gilt auch die Bezeichnung „Ufer-Hahnenfuß“.
Der wissenschaftliche Name lautet „Ranunculus repens“. Der Name (Kriechender) der Pflanze verweist auf die kriechende Ausbreitung derselbigen.
Der Begriff „Hahnenfuß“ geht auf die Blätter zurück, denn diese sollen den Zehen von Hähnen ähnlich sehen.
Natürliches Vorkommen
Die Pflanze ist in Mitteleuropa bzw. in Deutschland sehr weit verbreitet.
Sie wächst hauptsächlich auf Brachen, in Gärten, an Ufern, in Gräben und Wegen, in Wiesen und Auenwäldern und auf Äckern.
Verwendung und Giftigkeit
Der Kriechende Hahnenfuß ist, wie andere Hahnenfußarten auch, giftig. Das gilt sowohl für den Menschen als auch Tiere.
Früher wurde er als Heilpflanze teilweise geschätzt, spielt aber heutzutage eine untergeordnete Rolle.
Kriechender Hahnenfuß (Ranunculus repens) im Garten
Im Grunde ist der Kriechende Hahnenfuß in Gärten eine eher unbekannte Pflanze, denn durch die Landschaftspflege und
den Ordnungswahn wird er in den Wenigsten wachsen dürfen.
Bei einer extensiven Bewirtschaftung von Flächen, kann man ihn aber dennoch antreffen.
Die mehrjährige Pflanze kann definitiv ein echter Hingucker sein.
Mit seinen wunderschönen, gelben Blüten kann das Hahnenfußgewächs so manches Gärtnerherz erfreuen.
Es erreicht Wuchshöhen von bis zu 60 cm und breitet sich bodendeckend aus. Die Pflanze wächst bevorzugt auf nährstoffreichen, lehmig-tonigen Böden.
Diese sollten feucht sein, wobei auch Staunässe vertragen wird.
Eine Anwendung kommt als Uferpflanze, auf der Wildkräuterwiese oder dem Beet in Frage.
Er mag vor allem sonnige Plätze, wobei der Halbschatten ebenfalls toleriert wird.
Von der Integration auf den Balkon oder die Terrasse wird eher abgeraten, denn eine Anpflanzung oder Ansaat in einem Kübel oder Balkonkasten
ist aufgrund des hohen Wasseranspruches nicht praktikabel.
Nutzen für (Wild)bienen und andere heimische Insektenarten
Zudem zeichnet „Ranunculus repens“ noch etwas aus. Er bietet (Wild)bienen und vielen weiteren heimischen Insektenarten Nektar und Pollen.
Wozu werden Nektar und Pollen benötigt? Das erfahrt Ihr im Abschnitt Lebensweise.
Er ist zudem eine Futterpflanze für die Raupen einiger Tagfalterarten.
Kurzum, Kriechender Hahnenfuß ist aufgrund seines Aussehens und seines Nutzens eine echte Alternative.
Eine Alternative zu insektenunfreundlichen Pflanzen, welche zu häufig in deutschen Gärten, auf Balkonen und Terrassen zu finden sind.
Ausführliche und weiterführende Informationen zur Pflanze findet Ihr auf Wikipedia.