Essbare Ölweide (Elaeagnus multiflora)!
Die Essbare Ölweide (Elaeagnus multiflora) ist eine von momentan mehreren hundert Pflanzen im auf Wildbienen spezialisierten Pflanzenfinder.
Weitere Arten der Ölweiden, wie die Wintergrüne oder die Schmalblättrige Ölweide, findet Ihr hier.
Alternative Namen und Namensherkunft
Es existieren einige alternative Namen für diese Pflanze.
So wird sie unter anderem auch Rote Sommer-Ölweide, Reichblütige Ölweide, Langstielige Ölweide oder Japanische Ölweide genannt.
Der wissenschaftliche Name lautet „Elaeagnus multiflora“.
Der wissenschaftliche Gattungsname stammt vom griechischen Wort "élaios" ab, welches für den Ölbaum und dessen Frucht (Olive) steht.
Es verweist auf die essbare Steinfrucht der Ölweide.
Natürliches Vorkommen
Die Essbare Ölweide kommt ursprünglich aus Asien, genauer aus Nordostasien (China, Korea und Japan).
Dort werden vor allem lichte Wälder des Berglandes von ihr besiedelt.
In der Mitte Europas bzw. auch in Deutschland wird sie vorrangig als Ziergehölz angepflanzt.
Standorte sind hierbei Parks, Gärten und und naturnahe Hecken an Straßenrändern.
Eine Übersicht zu Vorkommen in Deutschland gibt es nach "Floraweb.de" nicht.
Wer eine Zusammenstellung zu weltweiten Beobachtungen sucht, überwiegend aus dem Siedlungsbereich, der wird hier fündig.
Verwendung und Giftigkeit
Die Pflanze ist nicht stark giftig. Eine Verwendung als Heilpflanze oder ähnliches konnte nicht recherchiert werden.
Die Früchte können, wie es der Name der Pflanze vermuten lässt, beispielsweise zu Marmelade oder Gelee weiterverarbeitet werden.
Mehr Informationen dazu findet Ihr hier.
Die Essbare Ölweide (Elaeagnus multiflora) im Garten
Grundsätzlich ist die Essbare Ölweide eine eher unbekannte Pflanzenart.
Auch in den Gärten der Region ist mir diese Pflanze noch nicht aufgefallen.
Mit seinen schönen gelb-weißen Blüten kann das Ölweidengewächs jedoch so manches Gärtnerherz höher schlagen lassen.
Es wächst bevorzugt auf mäßig nährstoffreichen, humosen Böden.
Diese können auch gern mal zeitweise trocken, müssen aber definitiv wasserdurchlässig sein.
Die Wuchshöhe kann bis zu 5 m, die Wuchsbreite ebenfalls bis zu 5 m betragen.
Das sind natürlich nur Richtwerte, denn die Ausmaße des Strauches sind standortabhängig und können variieren.
Diese winterharte Weidenart ist zudem absolut schnittverträglich, so dass sie auch klein gehalten werden kann.
Eine Anwendung kommt vorrangig als Heckenpflanze oder in Einzelstellung in Frage.
Eine Anpflanzung im Kübel oder Balkonkasten ist möglich, daher ist sie für Balkone und Terrassen geeignet.
Nutzen für (Wild)Bienen und weitere Insektenarten
Zudem zeichnet die Pflanze noch etwas aus. Sie bietet (Wild)bienen und vielen weiteren heimischen Insektenarten Nektar und Pollen.
Gerade für die polylektischen Hummeln und Honigbienen, aber auch einige Wildbienenarten kann sie eine echte Hilfe sein.
Wozu Nektar und Pollen benötigt werden? Das erfahrt Ihr im Abschnitt Lebensweise.
Ein weiterer Pluspunkt sind die Früchte, denn diese sind bei Vögeln sehr beliebt.
Kurzum, die Essbare Ölweide (Elaeagnus multiflora) ist aufgrund ihres Aussehens und ihres Nutzens eine echte Alternative.
Eine Alternative zu insektenunfreundlichen Pflanzen, die viel zu häufig in deutschen Gärten, auf Balkonen und Terrassen zu finden sind.
Vollständige und weiterführende Informationen zur Pflanze findet Ihr auf Wikipedia.
Essbare Ölweide kaufen
Die Essbare Ölweide ist eine sehr gut verfügbare Pflanze. Viele große online-Pflanzenhändler führen sie im Sortiment.
Einige Bezugsquellen findet Ihr im Steckbrief. Es ist natürlich immer ratsam, Pflanzen bei einer Baumschule in der Umgebung zu kaufen.
Eine Übersicht zu regionalen Baumschulen findet Ihr hier. Vielleicht ist ja auch etwas in Eurer Nähe dabei.