Bewertung: gut
Nektar: 2
Pollen: 2
Bezugsquellen* (Pflanzen)
Baumschule Horstmann – LINK
Pflanzmich.de – LINK
Amazon – LINK
Bezugsquellen* (Samen)
Amazon – LINK
Pflanzeninformationen / Pflanzeneigenschaften
Name latein: Sorbus torminalis
Pflanzenfamilie: Rosengewächse
Pflanzenart: Baum
Verwendung: Einzelstellung, Heckenpflanze, Hangbepflanzung
Standort: Sonne, Halbschatten
Wasserbedarf: gering, normal
max. Höhe: 20 m
max. Breite: 12 m
Blühfarbe: weiß
Blühzeitraum: Mai, Juni
Lebenszyklus: mehrjährig
Bodeneigenschaften
Bodenart: sandig, kiesig, lehmig, humusreich
Nährstoffeigenschaften: nährstoffreich, kalkhaltig
Feuchteeigenschaften: mäßig trocken, frisch, wasserdurchlässig
weitere Eigenschaften
heimisch, winterhart, nicht stark giftig, windunempfindlich
Elsbeere (Sorbus torminalis)!
Die Elsbeere (Sorbus torminalis) ist eine von momentan mehreren hundert Pflanzen im auf Wildbienen spezialisierten Pflanzenfinder.
Weitere Arten in der Familie der Rosengewächse findet Ihr hier.
Alternative Namen und Namensherkunft
Es gibt eine Vielzahl an Trivialnamen, welche regional sehr unterschiedlich sein können.
Ein sehr bekannter ist „Ruhrbirne“. Dieser Name geht auf die Früchte des Baumes zurück.
Sie wurden früher als Mittel gegen die Ruhr verwendet.
Zudem existieren weitere Namen wie z.B. Alzbeere, Atlasbaum, Darmbeere, Elzbeere oder Krause Else.
Der wissenschaftliche Name lautet „Sorbus torminalis“.
Er geht auf „sorb“ (keltisch) und „tormina“ (lateinisch) zurück.
Ersteres bedeutet so viel wie herb und verweist auf den Geschmack der Früchte.
Letzteres bedeutet in etwa so viel wie „Bauchschmerzen“ und verweist auf einen Verwendungszweck der Früchte.
Dieser ist weiter unten beschrieben.
Natürliches Vorkommen
Die Art ist vor allem in Mittel- und Südeuropa anzutreffen.
Ihre Bestände reichen jedoch bis nach Asien und sogar Nordafrika.
Sie wächst vorrangig auf Gebirgskämmen und an südlich exponierten Hängen.
Eine Übersicht zu den Vorkommen in Deutschland findet Ihr hier.
Sie gilt bei uns momentan als „nicht gefährdet“.
Verwendung und Giftigkeit
Die Elsbeere ist nicht stark giftig. Die Früchte schmecken jedoch sehr herb und sauer.
Nach den ersten Frösten werden sie genießbarer und können verzehrt werden.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Früchte zu kochen und weiter zu verarbeiten.
Historisch gesehen, wurde die Elsbeere gegen die Ruhr und Magen-Darm Beschwerden verwendet.
Das Holz des Baumes zählt zu einem der Härtesten in ganz Europa.
Es wird für den Holzblasinstrumentenbau und zur Herstellung von Möbeln verwendet.
Elsbeere (Sorbus torminalis) im naturnahen Garten
Es ist eine Wohltat die Elsbeere blühen zu sehen. Leider Gottes sieht man sie in den Gärten unseres Landes sehr selten.
Dort dominieren eher Kirschlorbeer und Thuja, obwohl insektenfreundliche Arten wie diese hier den „Allerweltspflanzen“ in nichts nachstehen.
Es ist sogar das Gegenteil der Fall, denn sowohl optisch als auch vom ökologischen Wert ist die Elsbeere diesen weit überlegen.
Das Rosengewächs kann dementsprechend mit seinen schönen weißen Blüten so manches Gärtnerherz erfreuen.
Wir haben den Baum zwar nicht im Garten, aber im Zuge einer Pflanzung zur Erhöhung der Biodiversität in unserer Region integriert.
Gepflanzt wurden hier auf einer im Besitz der Familie befindlichen Fläche ca. 30 Bäume.
Zu diesen gehörte neben z.B. Ahorn, Eiche, Linde, Speierling eben auch die Elsbeere.
Die Pflanze wächst bevorzugt auf humusreichen, nährstoffreichen Böden. Diese können auch gern mal zeitweise trocken sein.
Als Standort können sowohl sonnige als auch halbschattige Plätze gewählt werden.
Die Wuchshöhe des Baumes kann bis zu 20 m, die Wuchsbreite bis zu 12 m betragen.
Das ist jedoch stark vom Standort der Pflanze abhängig. Etwas Platz sollte aber auf jeden Fall eingeplant werden.
Das größte Exemplar einer Elsbeere erzielte die stattliche Höhe von ca. 35 m.
Eine Anwendung kommt wohl am ehesten in Einzelstellung, als Hangbepflanzung oder als Heckenpflanze in Frage.
Der Balkon oder die Terrasse sind entsprechend der Abmaße keine geeigneten Standorte.
Eine Anpflanzung im Kübel ist nicht möglich.
Nutzen für (Wild)Bienen und andere Insektenarten
Zudem zeichnet die Pflanze noch etwas aus. Sie bietet (Wild)bienen und vielen weiteren heimischen Insektenarten Nektar und Pollen.
Die Früchte dienen weiterhin vielen Vogelarten als Futterquelle im Winter.
Wozu werden Nektar und Pollen benötigt? Das erfahrt Ihr im Abschnitt Lebensweise.
Kurzum, die Elsbeere (Sorbus torminalis) ist aufgrund ihres Aussehens und ihres Nutzens eine echte Alternative.
Eine Alternative zu insektenunfreundlichen Pflanzen, die des Öfteren in deutschen Gärten, auf Balkonen und Terrassen zu finden sind.
Ausführliche und weiterführende Informationen zur Pflanze findet Ihr auf Wikipedia.
Elsbeere kaufen
Die Elsbeere gibt es natürlich nicht im Baumarkt oder Gartencenter um die Ecke. Nichtsdestotrotz ist sie relativ gut verfügbar.
Viele große online-Pflanzenhändler führen ihn im Sortiment. Einige Bezugsquellen findet Ihr im Steckbrief.
Es ist natürlich zudem immer ratsam, Pflanzen bei einer Baumschule in der Umgebung zu kaufen.
Eine Übersicht zu regionalen Baumschulen findet Ihr hier. Vielleicht ist ja auch etwas in Eurer Nähe dabei.