Bewertung: gut
Nektar: 3
Pollen: 2
Bezugsquellen* (Pflanzen)
Baumschule Horstmann – LINK
Pflanzen Für Dich – LINK
Bezugsquellen* (Samen)
Templiner Kräutergarten – LINK
Jelitto – LINK
Pflanzeninformationen / Pflanzeneigenschaften
Name latein: Eryngium giganteum
Pflanzenfamilie: Doldenblütler
Pflanzenart: Staude
Verwendung: Blumenbeete, Steingarten, Hangbepflanzung, Wildblumenwiese
Standort: Sonne
Wasserbedarf: gering, trockenheitsresistent
max. Höhe: 100 cm
max. Breite: 60 cm
Blühfarbe: weiß
Blühzeitraum: Juli – September
Lebenszyklus: einjährig; zweijährig
Bodeneigenschaften
Bodenart: sandig, lehmig, humusarm, humusreich
Nährstoffeigenschaften: mäßig nährstoffreich, kalktolerant
Feuchteeigenschaften: frisch bis trocken, wasserdurchlässig
weitere Eigenschaften
winterhart, nicht stark giftig, windunempfindlich
Elfenbeindistel (Eryngium giganteum)!
Die Elfenbeindistel (Eryngium giganteum) ist eine von momentan mehreren hundert Pflanzen im auf Wildbienen spezialisierten Pflanzenfinder.
Weitere Pflanzen dieser Gattung wie z.B. die Stranddistel oder den Flachblatt-Mannstreu findet Ihr hier.
Die Pflanze bzw. die „Edlen Disteln“ im Allgemeinen wurden 2019 zur Staude des Jahres gekürt.
Alternative Bezeichnung und Namensherkunft
Der eigentlich korrekte Name der Pflanze ist Elfenbein-Mannstreu und zudem wird sie auch Riesen-Mannstreu genannt.
Der wissenschaftliche Name lautet „Eryngium giganteum“.
In England trägt sie den Namen „Miss Willmott’s ghost“, der auf die gleichnamige britische Gärtnerin zurückgeht.
Diese trug angeblich immer den Samen der Pflanze bei sich, um diesen in fremden Gärten zu verstreuen.
Der Name Elfenbeindistel ist etwas irreführend, denn die Staude gehört zu den Doldenblütlern und nicht zu den Disteln.
Die Ableitung bzw. Herkunft des Namens „Mannstreu“ verweist auf die Verwendung der Pflanzen dieser Gattung.
Diese sollen als Aphrodisiakum und Liebeszauberwurzel gedient haben.
Natürliches Vorkommen
Die Staude ist in der Türkei und dem Kaukasus beheimatet.
Sie besiedelt vorrangig felsige Grashänge, Schotterbänke und Halbtrockenrasen.
In einigen Teilen Europas, beispielsweise auch in unserem Land gilt sie als Neophyt.
Eine Übersicht zu den sehr seltenen Vorkommen in unserem Land findet Ihr hier.
Wer eine Zusammenstellung weltweiter Beobachtungen sucht, überwiegend aus dem Siedlungsbereich, der wird hier fündig.
Verwendung und Giftigkeit
Die Elfenbeindistel ist nicht stark giftig.
Eine Verwendung in der Heilmedizin o.ä. konnte nicht recherchiert werden.
Die Staude wird daher wohl ausschließlich als Zierpflanze mit ökologischem Nutzen verwendet.
Mehr dazu findet Ihr im vorletzten Abschnitt.
Die Elfenbeindistel (Eryngium giganteum) im Garten
Im Grunde ist die Elfenbeindistel eine eher unbekannte Pflanzenart.
In den Gärten unseres Landes kommt sie nicht oft vor. Ich persönlich habe sie bis jetzt erst einmal gesehen.
Kein Wunder, durch ihre Ähnlichkeit zu den Disteln ist sie nicht so die Beliebteste, wenn es um die Gestaltung des Gartens geht.
Doch gerade in diesen kann sie durchaus eine gute Figur machen.
Mit seinen sehenswerten weißgrauen Blüten kann der Doldenblütler so manches Gärtnerherz erfreuen.
Er erreicht Wuchshöhen von bis zu 100 cm, wohingegen die Wuchsbreite bis zu 60 cm betragen kann.
Diese Werte können natürlich je nach Standort variieren.
Die Pflanze wächst bevorzugt auf mäßig nährstoffreichen Böden und ist Tolerant gegenüber Kalk.
Der Boden sollte eher etwas trockener als zu feucht sein, denn die Pflanze verfügt über eine sehr gute Resistenz gegenüber Trockenheit.
Die Anwendungsmöglichkeiten im Garten sind sehr vielfältig.
Die mehrjährige Staude kann auf dem Beet, im Steingarten oder auf der Wiese (Magerwiese) integriert werden.
„Eryngium giganteum“ mag vor allem sonnige Plätze, wobei der Halbschatten ebenfalls toleriert wird.
Elfenbeindistel – winterhart?
Die Staude ist in Klimazone 6 (nach USDA) eingestuft, daher bis ca. -18 °C winterhart.
Ein zusätzlicher Schutz ist also auch bei strengeren Frösten nicht von Nöten.
Nutzen für (Wild)Bienen und andere heimische Insektenarten
Zudem zeichnet die Pflanze noch etwas aus. Sie bietet (Wild)Bienen und vielen weiteren heimischen Insektenarten Nektar und Pollen.
Wozu Nektar und Pollen benötigt werden? Das wird im Abschnitt Lebensweise näher beschrieben.
Kurzum, die Elfenbeindistel (Eryngium giganteum) ist aufgrund ihres Aussehens und ihres Nutzens eine echte Alternative.
Eine Alternative zu sterilen Pflanzen, welche des Öfteren in deutschen Gärten, auf Balkonen und Terrassen zu finden sind.
Ausführliche und weiterführende Informationen zur Pflanze findet ihr auf Wikipedia.
Elfenbeindistel – kaufen
Die Staude ist eine sehr gut verfügbare Pflanze, das gilt Sowohl für Pflanzen als auch Samen.
Viele große online-Pflanzenhändler führen sie im Sortiment. Einige Bezugsquellen findet Ihr im Steckbrief.
Es ist natürlich immer ratsam, Pflanzen bei einer Baumschule in der Umgebung zu kaufen.
Eine Übersicht zu regionalen Baumschulen findet Ihr hier. Vielleicht ist ja auch etwas in Eurer Nähe dabei.
Trotz der unbestrittenen Bienenfreundlichkeit der Pflanze ist es empfehlenswert, heimische Pflanzenarten vorzuziehen.
Diese sind für unsere heimische Tierwelt zumeist die bessere Wahl.