Der Unterschied Biene Wespe – „einfach“ erklärt…
Bitte beachten:
Der Beitrag zum "Unterschied Biene Wespe" soll nicht verharmlosen, dass ein Stich für Allergiker sehr gefährlich sein kann. Bitte behaltet das beim Lesen im Hinterkopf.
Es ist bestimmt vielen schon einmal so ergangen…man sitzt beim Kaffeetrinken, isst ein Stück Pflaumenkuchen und plötzlich summt etwas und setzt sich auf das Essen.
Ist das eine Biene oder eine Wespe? Was ist der Unterschied zwischen Biene und Wespe?
Nun, bevor man diese Frage beantworten kann, muss man kurz das Wort Biene auseinandernehmen. Es gibt die allseits bekannten Honigbienen und dann noch so ca. 550 bis 600 Arten Wildbienen*, zu denen auch die Hummeln gehören.
Es gibt im Übrigen auch Wespenbienen, die nicht so leicht von normalen Wespen zu unterscheiden sind. Diese sind aber so selten, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass sie euch besuchen.
Sind Biene und Wespe gefährlich?
Eins vorweg, wir haben unseren Garten nun bereits seit ca. 6 Jahren insektenfreundlich gestaltet und ich bin bis jetzt erst zweimal gestochen worden. Es war zweimal eine Wespe. Aber nicht, weil diese bösartig sind…
Beim ersten Mal stand ich in der Einflugschneise zum Wespennest und es ging starker Wind. Die Wespe wurde durch diesen in mein Gesicht geweht und war so erschrocken, dass sie zugestochen hat.
Das zweite Mal habe ich Futter für die Meerschweinchen gerupft und die Wespe saß im Gras. Also reine Selbstverteidigung.
Beide Beispiele sollen euch nur verdeutlichen, dass Wespen keineswegs aggressiv sind und es für die Stiche einen guten Grund gab.
Der Unterschied zwischen Biene und Wespe
Die Wespen, von denen es natürlich auch mehrere Arten gibt, lassen sich im Allgemeinen gut von Bienen unterscheiden. Sie sind sehr auffällig gelb-schwarz gestreift und verfügen über keinerlei Behaarung.
Bienen hingegen verfügen nicht über diese auffällige Färbung und haben meistens Harre an ihrem Körper.
Zudem sind Bienen reine Nektartrinker. Wofür sie diesen brauchen, dass könnt Ihr gern unter dem Punkt Lebensweise nachlesen. Sie ernähren sich also rein „vegetarisch“ und zwar vom Pflanzensaft.
Wespen hingegen, beißen auch gern mal von fester Nahrung ab. Das betrifft nicht nur den genannten Kuchen, sondern auch Fleisch, Pizza, Äpfel…eben alles, was bei uns so auf dem Teller liegt.
Verhalten bei Kontakt
Aber wie gesagt, keine Panik. Das Schlimmste ist, wenn Ihr anfangt panisch zu werden und mit den Händen, Armen oder welchen Körperteilen auch immer fuchtelt. Das erschreckt die Tiere und sie müssen natürlich reagieren, was letztendlich in einem Stich enden kann.
Das Beste ist, die Wespe einfach mal abbeißen zu lassen, vielleicht verschwindet sie wieder von allein. Ich versuche sie immer gezielt mit einem kleinen Stück vom Tisch wegzulocken.
Wenn das alles nichts hilft, dann bleibt letztendlich nur noch eine Lösung: Mit dem Essen umziehen…
Was tun bei einem Stich?
Falls es doch mal zu einem Stich kommt, gibt es einige Hausmittel, um den Schmerz zu lindern und die Schwellung abzumindern.
Für mich immer noch das Wirksamste:
Eine Pflanze, die bei einer naturnahen Gartengestaltung eigentlich immer zu finden sein müsste.
Spitzwegerich...im Mund zerkauen und mit reichlich Speichel versetzen. Das Gemisch anschließend mit Druck auf der Einstichstelle verreiben.
Anschließend wenn möglich die Stelle noch etwas kühlen. Half bei mir früher schon und hilft auch weiterhin...
Übrigens: Während Wespen mehrfach zustechen können, sticht die Honigbiene nur einmal zu. Ihr Stachel verbleibt im Körper des Angegriffenen. Anschließend verstirbt sie.