Bewertung: mittel

 

Nektar: 0
Pollen: 2

Bezugsquellen* (Pflanzen)

Baumschule Horstmann – LINK

Pflanzen Für Dich – LINK

Bezugsquellen* (Samen)

Templiner Kräutergarten – LINK

Jelitto – LINK


Pflanzeninformationen / Pflanzeneigenschaften

Name latein: Thalictrum aquilegifolium

Pflanzenfamilie: Hahnenfußgewächse

Pflanzenart: Staude

Verwendung: Blumenbeete, Unterpflanzung, Uferpflanze

Standort: Sonne, Halbschatten, Schatten

Wasserbedarf: hoch, normal

max. Höhe: 120 cm

max. Breite: 50 cm

Blühfarbe: violett

Blühzeitraum: Mai – August

Lebenszyklus: mehrjährig


Bodeneigenschaften

Bodenart: lehmig, sandig, humusreich

Nährstoffeigenschaften: nährstoffreich, kalkhaltig, stickstoffreich

Feuchteeigenschaften: frisch bis feucht, wasserdurchlässig


weitere Eigenschaften

heimisch, winterhart, giftig, windunempfindlich


 

 

Akeleiblättrige Wiesenraute (Thalictrum aquilegifolium)!

 

Die Akeleiblättrige Wiesenraute ist eine von momentan mehreren hundert Pflanzen im auf Wildbienen spezialisierten Pflanzenfinder.

Weitere Arten aus der Familie der Hahnenfußgewächse, wie z.B. den Eisenhut oder den Rittersporn, findet Ihr hier.

 

Alternative Bezeichnungen und Namensherkunft

Zwei bekannte alternative Name für die Akeleiblättrige Wiesenraute sind Federakelei und Amstelraute.

Zudem gibt es weitere Trivialbezeichnungen, wie z.B. Kaisertee, Brusttee und Lungenkraut.

Der wissenschaftliche Name lautet „Thalictrum aquilegifolium“.

Die Herkunft des Namens „Wiesenraute“ konnte nicht recherchiert werden.

Das „Akeleiblättrige“ ist zweifelsohne ein Verweis auf die der Akelei ähnliche Blattform der Staude.

 

Natürliches Vorkommen

Die Akeleiblättrige Wiesenraute kommt in Mitteluropa vor allem in den Alpen und im Alpenvorland vor. 

Speziell in Deutschland gibt es weitere Vorkommen im Osten Richtung der tschechischen Grenze.

Sie wächst vorrangig in Auwäldern, subalpinen Hochstaudenfluren und feuchten Gebüschen.

Eine Übersicht zu den Vorkommen in Deutschland findet Ihr hier. Sie zählt in unserem Land als „nicht gefährdet„.

Wer eine schöne Übersicht zu den weltweiten Beobachtungen (überwiegend privater Bereich) sucht, der kann sich diese hier anschauen.

 

Giftigkeit und Verwendung

Alle Pflanzenteile der Staude sind giftig. Nichtsdestotrotz galt die Pflanze bereits im Mittelalter als Heilpflanze.

Sie wurde historisch gesehen bei Wechselfieber verwendet. Heute spielt sie diesbezüglich keine bedeutende Rolle mehr.

Sie wird demnach ausschließlich als Zierpflanze mit ökologischem Nutzen verwendet. Was das bedeutet, dass erfahrt Ihr im vorletzten Abschnitt.

Einige wenige Informationen zur Giftigkeit gibt es hier.

 

Akeleiblättrige Wiesenraute (Thalictrum aquilegifolium) im naturnahen Garten

Wirklich häufig kann man die Wiesenraute in den Gärten unseres Landes nicht beobachten.

Meiner Meinung nach völlig zu unrecht, denn die nicht alltäglichen, violetten Blüten der Staude sind schon etwas besonderes.

Das Hahnenfußgewächs kann dementsprechend definitiv eine Bereicherung für jeden Garten sein.

Ich persönlich durfte mich von ihrem imposanten Aussehen in einem Botanischen Garten überzeugen.

Die Pflanze wächst bevorzugt auf nährstoffreichen, humusreichen und kalkhaltigen Böden. 

Zudem sollte der Boden feucht, aber auf jeden Fall durchlässig sein. Sie ist weiterhin ein Stickstoffzeiger.

Der Standort kann sonnig bis halbschattig sein, wobei auch der lichte Schatten vertragen wird.

Die Wuchshöhe kann bis zu 120 cm betragen, wohingegen in der Breite bis zu 50 cm erzielt werden können.

Diese Werte sind natürlich nicht in Stein gemeißelt, denn der Wuchs ist standortabhängig und kann variieren.

 

Eine Anwendung kommt aufgrund dieser Eigenschaften wohl am ehesten auf einem Staudenbeet, Uferpflanze oder als Unterpflanzung in Frage.

Eine Ansaat oder Anpflanzung im Kübel oder Balkonkasten ist nicht möglich, weshalb die Integration auf die Terrasse oder den Balkon leider ausscheidet.

 

Nutzen für Wildbienen und andere Insekten

Zudem zeichnet die Pflanze noch etwas aus. Sie bietet (Wild)Bienen und weiteren heimischen Insektenarten Pollen.

Wozu Pollen benötigt wird? Das wird im Abschnitt Lebensweise näher beschrieben.

Kurzum, die Akeleiblättrige Wiesenraute (Thalictrum aquilegifolium) ist aufgrund ihres Aussehens und ihres Nutzens eine echte Alternative.

Eine Alternative zu insektenunfreundlichen Pflanzen, die des Öfteren in deutschen Gärten, auf Balkonen und Terrassen zu finden sind.

Vollständige und weiterführende Informationen zur Pflanze findet ihr auf Wikipedia.

 

Akeleiblättrige Wiesenraute – kaufen

Die Akeleiblättrige Wiesenraute gibt es natürlich nicht im Baumarkt oder Gartencenter um die Ecke.

Nichtsdestotrotz ist die Pflanze gut verfügbar, was ich vor meinen Recherchen nicht erwartet hätte.

Viele online-Pflanzenhändler führen sie im Sortiment. Das gilt sowohl für Samen als auch Pflanzen. 

Einige Bezugsquellen aus dem Internet findet Ihr im Steckbrief.

Es ist natürlich zudem immer ratsam, Pflanzen bei einer Gärtnerei in der Umgebung zu kaufen.

Eine Übersicht zu regionalen Staudengärtnereien findet Ihr hier. Vielleicht ist ja auch etwas in Eurer Nähe dabei.