Apfeldorn (Crataegus x lavallei)!
Der Apfeldorn (Crataegus x lavallei) ist eine von momentan mehreren hundert Pflanzen im auf Wildbienen spezialisierten Pflanzenfinder.
Weitere Arten der Gattung „Crataegus“, den Zweigriffeligen und Eingriffeligen Weißdorn, findet Ihr hier.
Alternative Namen und Namensherkunft
Der eigentlich korrekte Name des Apfeldorns ist Lederblättriger Weißdorn. Der wissenschaftliche Name lautet „Crataegus x lavallei“.
Der Name Apfeldorn geht augenscheinlich auf die apfelähnlichen Früchte der Pflanze zurück.
Das Wort Weißdorn resultiert wahrscheinlich aus den Weißen Blüten oder der im Gegensatz zum Schwarzdorn helleren Rinde.
Natürliches Vorkommen
Diese Weißdornart ist eine Hybride, also eine Züchtung aus zwei Arten.
Es handelt sich bei diesen um den Hahnensporn-Weißdorns (Crataegus crus-galli) und Crataegus pubescens.
Natürliche Vorkommen gibt es aus diesem Grund in unserem Land nicht.
Wer eine Übersicht zu weltweiten Beobachtungen (überwiegend privater Bereich) sucht, der wird hier fündig.
Verwendung und Giftigkeit
Der Apfeldorn ist nicht giftig. Genaue Erklärungen zu diesem Thema findet ihr hier.
Die Früchte des Baumes sollen sogar essbar, jedoch sehr mehlig schmecken.
Diese können zudem zu Marmelade weiterverarbeitet werden.
Einige Rezepte dazu, bzw. zu den Weißdornen im Allgemeinen, findet Ihr hier.
Apfeldorn (Crataegus x lavallei) im Garten
Der Apfeldorn ist im Allgemeinen häufig anzutreffen und eine dementsprechend bekannte Pflanze.
Der Strauch bzw. Kleinbaum wird des Öfteren als Klimagehölz genutzt und im urbanen Raum als Straßenbegleitgrün angepflanzt.
Auch ich kenne einige Exemplare im Dorf (Stadtvorort) meiner Oma.
Leider Gottes ist es aus der Mode gekommen insektenfreundliche Sträucher in den Garten zu pflanzen.
Dort dominieren eher Kirschlorbeer und Thuja, obwohl heimische Arten wie diese hier den „Exoten“ in nichts nachstehen.
Es ist sogar das Gegenteil der Fall, denn sowohl optisch als auch vom ökologischen Wert sind die heimischen Arten mindestens gleichwertig.
Das Rosengewächs kann dementsprechend mit seinen schönen weißen Blüten so manches Gärtnerherz erfreuen.
Auf Vögel hat es eine magische Anziehungskraft. Der Apfeldorn wird sowohl als Nist- als auch als Futterplatz besucht.
Vor allem die Amseln schätzen die Beeren sehr.
Der Kleinbaum bzw. Strauch wächst bevorzugt auf sandig-lehmigen Böden, ist aber im Allgemeinen recht anspruchslos.
Als Standort können sowohl sonnige als auch halbschattige Plätze gewählt werden.
Die Wuchshöhe kann bis zu 7 m, die Wuchsbreite bis zu 4 m betragen. Das ist jedoch stark vom Standort der Pflanze abhängig.
Eine Anwendung kommt wohl am ehesten in Einzelstellung, als Hangbepflanzung oder als Heckenpflanze in Frage.
Aufgrund seiner sehr guten Trockenheitsverträglichkeit kann er zudem als Klimagehölz, also klimawandelfester Baum, eingesetzt werden.
Nutzen für (Wild)Bienen und andere Insektenarten
Zudem zeichnet die Pflanze noch etwas aus. Sie bietet (Wild)bienen und vielen weiteren heimischen Insektenarten Nektar und Pollen.
Wozu diese benötigt werden? Das erfahrt ihr im Abschnitt Lebensweise.
Kurzum, der Apfeldorn (Crataegus x lavallei) ist aufgrund seines Aussehens und seines Nutzens eine echte Alternative.
Eine Alternative zu insektenunfreundlichen Pflanzen, die des Öfteren in deutschen Gärten, auf Balkonen und Terrassen zu finden sind.
Ausführliche und weiterführende Informationen zur Pflanze findet ihr auf Wikipedia.
Apfeldorn kaufen
Der Apfeldorn ist weit verbreitet und sehr bekannt. Das hat man bei den Recherchen gemerkt.
Es gibt ihn wahrscheinlich sogar ab und zu im Baumarkt oder Gartencenter um die Ecke.
Aber auch im Netz ist er sehr gut verfügbar. Viele große online-Pflanzenhändler führen ihn im Sortiment.
Einige Bezugsquellen findet Ihr im Steckbrief.
Es ist natürlich zudem immer ratsam, Sträucher bzw. Bäume bei einer Baumschule in der Umgebung zu kaufen.
Eine Übersicht zu regionalen Baumschulen findet Ihr hier. Vielleicht ist ja auch etwas in Eurer Nähe dabei.