⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️✨☆☆
Bewertung: 7,4 / 10 ⭐
Nektar: 2/4
Pollen: 3/4
Bezugsquellen* (Pflanzen)
Baumschule Horstmann – LINK
Pflanzen Für Dich – LINK
Bezugsquellen* (Samen)
MagicGardenSeeds – LINK
Amazon – LINK
Pflanzeninformationen / Pflanzeneigenschaften
Name botanisch: Pulsatilla vulgaris
Pflanzenfamilie: Hahnenfußgewächse
Pflanzenart: Staude, Blume
Verwendung: Blumenbeete, Steingarten, Balkon- und Terrassenpflanze, Wildblumenwiese
Standort: Sonne, Halbschatten
Wasserbedarf: gering, normal
max. Höhe: 25 cm
max. Breite: 10 cm
Blühfarbe: violett, rot
Blühzeitraum: März, April
Lebenszyklus: mehrjährig
Bodeneigenschaften
Bodenart: steinig, kiesig, sandig, lehmig, humusreich
Nährstoffeigenschaften: mäßig nährstoffreich, kalkhaltig, stickstoffarm
Feuchteeigenschaften: mäßig trocken, frisch, wasserdurchlässig
weitere Eigenschaften
heimisch, winterhart, giftig, windunempfindlich
⭐ Bewertung: Kombination aus Nektarwert, Pollenwert, Blütezeit, Blühdauer und Herkunft (heimisch oder nicht)
Gewöhnliche Kuhschelle (Pulsatilla vulgaris)
Die Gewöhnliche Kuhschelle (Pulsatilla vulgaris) ist eine von mehreren hundert Pflanzen im auf Wildbienen spezialisierten Pflanzenfinder.
Weitere wichtige Frühblüher aus der Familie der Hahnenfußgewächse, wie z.B. Nieswurz oder Leberblümchen, findet Ihr hier.
Alternative Bezeichnungen und Namensherkunft
Die Pflanze ist unter vielen Namen bekannt, u. a.:
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Gewöhnliche Küchenschelle
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Hackelkraut
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Beißwurz
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Heuschlafen
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Mannskraut
Ihr deutscher Name „Kuhschelle“ bezieht sich auf die Form der Blüte, die einer kleinen Glocke bzw. Kuhschelle ähnelt.
Der wissenschaftliche Name lautet Pulsatilla vulgaris.
Natürliches Vorkommen
Die Kuhschelle ist in West- und Mitteleuropa verbreitet und wächst vor allem:
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auf lichten Kiefernwäldern
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auf Magerrasen
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auf Trocken- und Halbtrockenrasen
In Deutschland gilt sie laut Rote-Liste-Zentrum als gefährdet.
Eine Übersicht der Vorkommen findet Ihr hier.
Giftigkeit und Verwendung
Die Pflanze ist hochgiftig.
Alle Pflanzenteile enthalten Protoanemonin, das bereits bei Berührung zu:
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Hautreizungen
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Blasenbildung
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Rötungen
führen kann.
Trotz der Toxizität wurde sie bereits seit der Antike medizinisch genutzt. Traditionelle Anwendungsgebiete:
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Erkältungen
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Kopfschmerzen
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Unruhe, Angst
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Menstruationsbeschwerden
Weitere Infos dazu gibt es bei Heilkräuter.de.
Die Kuhschelle (Pulsatilla vulgaris) im Garten
Die Kuhschelle ist in deutschen Gärten eher selten anzutreffen – häufig wegen ihrer Giftigkeit.
Das Optische ist jedoch kein Grund, denn sie gehört zu den schönsten Frühblühern überhaupt.
Standort & Boden:
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sonnig bis halbschattig
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kalkhaltig
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mäßig nährstoffreich
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humos
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gern etwas trocken
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wasserdurchlässig
Wuchs:
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Höhe: bis 25 cm
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Breite: bis 10 cm
Durch ihre kompakte Größe passt sie hervorragend in:
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Steingärten
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Staudenbeete
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Wildblumenwiesen
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Balkonkästen & Kübel
Kuhschelle – winterhart?
Die Kuhschelle ist:
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USDA-Klimazone 5
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winterhart bis ca. –25 °C bis –30 °C
Selbst starke Fröste machen ihr also kaum etwas aus.
Kuhschelle schneiden
Die Kuhschelle benötigt keinen klassischen Rückschnitt wie viele andere Stauden.
Empfehlenswert sind jedoch:
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Verblühtes nicht abschneiden
– Die dekorativen Fruchtstände sind wertvoll für Tiere und optisch attraktiv. -
Nur im Spätwinter altes Laub entfernen
– Vorsichtig und ohne die neuen Triebe zu verletzen. -
Keine radikalen Rückschnitte
– Die Pflanze reagiert empfindlich auf grobe Eingriffe.
Gärtnerisch ist sie also sehr pflegeleicht.
Nutzen für Wildbienen und andere Insekten
Die Kuhschelle ist ein hervorragender Frühblüher und bietet:
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Nektar: 2
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Pollen: 3
Sie wird besonders gerne besucht von:
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früh fliegenden Wildbienen
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Hummeln
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Honigbienen
Gerade für Wildbienen ist die frühe Blütezeit im März/April enorm wichtig.
Kuhschelle kaufen
Überraschend viele Online-Pflanzenhändler führen die Kuhschelle im Sortiment – sowohl Pflanzen als auch Samen.
Im Baumarkt ist sie dagegen eher selten anzutreffen.
Wie immer gilt:
Regionale Gärtnereien bevorzugen, da Pflanzen dort robuster und besser an die Umgebung angepasst sind.
Fazit
Die Gewöhnliche Kuhschelle (Pulsatilla vulgaris) ist einer der schönsten heimischen Frühblüher – kompakt, pflegeleicht und ökologisch wertvoll.
Ihre frühe Blütezeit macht sie für Wildbienen besonders wichtig.
Trotz ihrer Giftigkeit ist sie eine echte Bereicherung in naturnahen Gärten, Steingärten oder auf sonnigen Wiesenflächen.
Häufige Fragen (FAQ)
Ist die Kuhschelle giftig?
Ja, stark. Alle Pflanzenteile sind giftig und können Hautreizungen verursachen.
Wann blüht Pulsatilla vulgaris?
Im März und April.
Wie groß wird die Kuhschelle?
Bis ca. 25 cm hoch und 10 cm breit.
Ist die Kuhschelle winterhart?
Ja, bis etwa –25 °C bis –30 °C (USDA-Zone 5).
Für welche Standorte eignet sie sich?
Sonne bis Halbschatten, kalkhaltige und eher trockene Böden.
Kann man die Kuhschelle im Kübel pflanzen?
Ja, sehr gut – solange der Boden gut drainiert ist.
Bedeutung heimischer Pflanzen
Heimische Pflanzen wie die Gewöhnliche Kuhschelle (Pulsatilla vulgaris) spielen eine entscheidende Rolle für unser Ökosystem.
Sie sind optimal an Klima, Boden und Niederschlag angepasst und bieten genau die Ressourcen, die heimische Insekten benötigen.
Wildbienen, Schmetterlinge und viele weitere Tiere sind auf das Zusammenspiel mit diesen Pflanzen spezialisiert.
Ihre Blüten liefern zur exakt richtigen Zeit Nektar und Pollen.
Darüber hinaus:
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fördern sie stabile Pflanzen-Insekten-Netzwerke
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erhöhen die Artenvielfalt im Garten
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sind pflegeleichter und robuster als viele fremdländische Arten
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bieten Kleintieren und Vögeln Unterschlupf und Nahrung
Gerade weil viele nicht heimische Gartenpflanzen nur wenig oder gar keinen Nutzen bieten, sind heimische Arten unverzichtbar, um unsere bedrohten Wildbienen zu unterstützen.















