Ziest, Großblütiger

 

Großblütiger Ziest (Stachys grandiflora)!

 

Großblütiger Ziest ist eine von momentan mehreren hundert Pflanzen im auf (Wild)Bienen spezialisierten Pflanzenfinder.

Andere Ziestarten, wie den Woll-, den Sumpf- oder den Wald-Ziest findet Ihr hier.

 

Alternative Bezeichnungen und Namensherkunft

Die Pflanze wird auch Großblütiger Purpur-Ziest, Großblütige Betonie oder Großblütiger Garten-Ziest genannt.

Der wissenschaftliche Name lautet „Stachys grandiflora“ bzw. auch „Stachys macrantha“ oder „Betonica macrantha“.

Der Name „Ziest“ kommt aus dem Sorbischen. Eine genaue Bedeutung konnte mit den zur Verfügung stehenden Quellen nicht recherchiert werden.

Der spezielle Name (Großblütiger) dieser Ziestart geht augenscheinlich auf die im Gegensatz zu anderen Ziestarten größeren Blüten zurück.

 

Natürliches Vorkommen

Die Staude ist in unserem Land nicht heimisch.

Das natürliche Verbreitungsgebiet reicht vom Schwarzen Meer über Armenien und nördlichen Iran bis zum Kaukasusraum

Dementsprechend ist zu einer eventuellen Verbreitung in Deutschland nichts vermerkt (Quelle: Floraweb.de).

Nichtsdestotrotz kann es zu Verwilderungen aus Gärten kommen.

 

Giftigkeit und Verwendung

Der Großblütige Ziest ist als nicht giftig eingestuft.

Zur Essbarkeit oder Verwendung als Heilpflanze o.ä. konnte nichts recherchiert werden.

Sie wird daher wahrscheinlich ausschließlich als Zierpflanze mit ökologischem Nutzen verwendet.

Mehr dazu findet Ihr im vorletzten Abschnitt.

 

Großblütiger Ziest (Stachys grandiflora) im Garten!

Der Großblütige Ziest ist wie die anderen Ziestsorten auch definitiv eine Empfehlung für die Anpflanzung im privaten Bereich.

Mit den wunderschönen rosa-violetten Blüten ist der Lippenblütler im Garten ein echter Hingucker.

Er erreicht Wuchshöhen von bis zu 50 cm, denen eine Breite von ca. 40 cm entgegensteht.

Diese Werte sind natürlich nicht in Stein gemeißelt und können je nach Standort variieren.

Die Pflanze wächst bevorzugt auf nährstoff- und humusreichen sowie kalkarmen Böden an einem sonnigen (bevorzugt) bis halbschattigen Standort.

Zudem sollte der Boden eine normale Feuchtigkeit aufweisen, kann aber auch gern mal etwas feuchter sein.

Zwingend notwendig ist die Wasserdurchlässigkeit, denn Staunässe wird von der Pflanze nicht vertragen.

 

Die Anwendungsmöglichkeiten im Garten liegen vorrangig auf dem Blumen- bzw. Staudenbeet oder im Steingarten.

Eine Ansaat oder Anpflanzung im Kübel oder Balkonkasten ist definitiv möglich, weshalb die Integration auf die Terrasse oder den Balkon denkbar ist.

 

Großblütiger Ziest– winterhart?

Die Staude ist in Klimazone 5 (nach USDA) eingestuft, daher bis in den Bereich von -25 °C bis -30 °C winterhart.

Ein zusätzlicher Schutz ist also auch bei strengeren Frösten nicht von Nöten.

 

Nutzen für Wildbienen und andere Insekten

Zudem zeichnet „Stachys grandiflora“ noch etwas aus. Er bietet (Wild)Bienen und vielen weiteren heimischen Insektenarten Nektar und Pollen.

Durch seine Blütezeit im sonst eher blütenarmen Hochsommer kann er vielen Arten eine echte Hilfe sein.

Wozu Nektar und Pollen benötigt werden? Das wird im Abschnitt Lebensweise näher beschrieben.

Kurzum, der Großblütige Ziest ist aufgrund seines Aussehens und seines Nutzens eine echte Alternative. Eine Alternative wozu?

Eine Alternative zu insektenunfreundlichen Pflanzen, die zu häufig in deutschen Gärten, auf Balkonen und Terrassen zu finden sind.

Ausführliche und weiterführende Informationen zur Pflanze findet Ihr auf Mein-Schöner-Garten.de.

 

Großblütigen Ziest – kaufen

Die Pflanze ist sehr gut verfügbar, da es sich um eine sehr beliebte Gartenpflanze handelt.

Das gilt sowohl für Samen als auch Pflanzen dieser Ziestart.

Einige Bezugsquellen aus dem Internet findet Ihr im Steckbrief.

 

Es ist natürlich zudem immer ratsam, Pflanzen bei einer Gärtnerei in der Umgebung zu kaufen.

Eine Übersicht zu regionalen Staudengärtnereien findet Ihr hier. Vielleicht ist ja auch etwas in Eurer Nähe dabei.

 

Des Weiteren sollte wenn möglich auf heimische Pflanzenarten zurückgegriffen werden.

Heimische Pflanzen sind zur Unterstützung der heimischen Tierwelt meist die bessere Wahl.