Der bienenfreundliche Spritzschutzstreifen
Spritzschutzstreifen mal ohne Kies - unsere Pflanzen...
Der Spritzschutzstreifen vor unserem Haus sollte nicht wie allgemein üblich mit Kies gefüllt werden. Warum?
Weil jeder noch so kleine Teil eines Grundstücks das Potential besitzt, einen kleinen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt zu leisten. Wie es auf keinen Fall aussehen sollte?
Das ist unter dem folgenden Link zu sehen:
Unsere Anpflanzungen erfolgten zu einer Zeit als ich mich noch nicht näher mit dem Thema Wildbienen beschäftigt hatte. Folgendes wurde gepflanzt und gesät (die Auswahl hätte besser sein können - siehe Fazit):
- Echter Lavendel
- Purpur-Waldfetthenne
- Sonnenblume
- Echter Hopfen
Die Auswahl geeigneter Pflanzen...
Durch den Dachüberstand gelangt natürlich nicht sehr viel Regen an die Pflanzen. Deshalb sollten Pflanzen gewählt werden, welche eine hohe Trockenheitsresistenz aufweisen. Zudem sollten die Pflanzen breit wachsen. Es wird daurch verhindert, dass beim Gießen das Wasser nicht direkt auf die Erde trifft und die Fassade verunreinigt.
Nachfolgend ein ein paar Vorschläge: Trockenheitsresistente Pflanzen
Spritzschutzstreifen - ein Fazit!!!
Die von uns verwendeten Pflanzen (ausser Hopfen) blühen eigentlich zur Genüge in umliegenden Gärten. Es wäre hier sicher eine andere Wahl möglich gewesen, denn Vielfalt ist gerade für Wildbienen unerlässlich.
Nichtsdestotrotz werden auch durch den Lavendel, die Sonnenblume und die Purpur-Waldfetthenne und den Hopfen zahlreiche Wildbienen bzw. Insekten angezogen. Die Bilder sprechen denke ich für sich selbst...
Der Spritzschutzstreifen nach ca. 7 Jahren...
Der Lavendel ist nun nach ca. 7 Jahren zu prächtigen Halbsträuchern herangewachsen und hat die Oberhand auf unserem Spritzschutzstreifen gewonnen. Wir hatten zwischendurch noch mit anderen Pflanzen experimentiert, jedoch dem Lavendel jetzt das alleinige Vorrecht eingeräumt. Und wie sich zeigt war das genau die richtige Entscheidung, denn gerade die Hummeln profitieren von ihm.
Der Lavendel blüht vom Juni bis in den August und stellt gerade im letztgenannten Monat eine verlässliche Nahrungsquelle dar. Denn wenn die Felder abgeerntet sind, werden Feldraine und Straßengräben abgemäht. Zudem werden alle öffentlichen Flächen im Dorf ebenfalls vom Grün befreit, so das den Hummeln und anderen Insekten nur noch die Privatgärten übrigbleiben, welche jedoch bei weitem nicht ausrechen um alle zu versorgen.