Bewertung: sehr gut

 

Nektar: 2
Pollen: 2

Bezugsquellen* (Pflanzen)

Bezugsquellen* (Samen)

Templiner Kräutergarten – LINK


Pflanzeninformationen / Pflanzeneigenschaften

Name latein: Campanula scheuchzeri

Pflanzenfamilie: Glockenblumengewächse

Pflanzenart: Staude, Blume

Verwendung: Wildblumenwiese, Steingarten, Blumenbeet, Balkon- und Terrassenpflanze

Standort: Sonne, Halbschatten

Wasserbedarf: gering, normal

max. Höhe: 40 cm

max. Breite: 30 cm

Blühfarbe: blau, violett, rosa

Blühzeitraum: Juli, August

Lebenszyklus: mehrjährig


Bodeneigenschaften

Bodenart: lehmig, sandig, kiesig, steinig, humusreich

Nährstoffeigenschaften: nährstoffarm, kalkarm

Feuchteeigenschaften: frisch bis trocken, wasserdurchlässig


weitere Eigenschaften

heimisch, winterhart, nicht stark giftig, windunempfindlich


 

Scheuchzers Glockenblume (Campanula scheuchzeri)!

 

Scheuchzers Glockenblume ist eine von momentan mehreren hundert Pflanzen im auf Wildbienen spezialisierten Pflanzenfinder.

Weitere Arten der Glockenblumen findet Ihr hier.

 

Alternative Bezeichnungen und Namensherkunft

Diese Glockenblumenart wird auch Scheuchzer-Glockenblume genannt. Der wissenschaftliche Name lautet „Campanula scheuchzeri“.

Der Name der Pflanze geht auf Johann Jakob Scheuchzer zurück. Dieser war ein Schweizer Naturforscher.

Der Name Glockenblume resultiert aus der Form der Blüten, welche Glocken sehr ähnlich sehen.

 

Natürliches Vorkommen

Die Pflanze kommt in den Gebirgen  Mittel- und Südeuropas vor. Sie wächst vorrangig auf Wiesen, Weiden und auch Felsschutt.

Eine Übersicht zu den Vorkommen in Deutschland findet Ihr hier. Sie gilt in unserem Land als „nicht gefährdet„.

 

Verwendung und Giftigkeit

„Campanula scheuchzeri“ ist, wie die anderen Glockenblumenarten auch, nicht stark giftig.

Zur Essbarkeit oder Verwendung als Heilpflanze o.ä. konnte nichts recherchiert werden.

Sie wird daher wahrscheinlich ausschließlich als Zierpflanze verwendet.

 

Scheuchzers Glockenblume (Campanula scheuchzeri) im naturnahen Garten

Im Grunde ist Scheuchzers Glockenblume eine eher unbekannte Pflanze, denn durch ihre begrenzten natürlichen Vorkommen wird sie 

lediglich den Bewohnern der Gebirge ein Begriff sein.

Auch in den Gärten unseres Landes ist sie wahrscheinlich selten anzutreffen, denn hier erhalten viel zu oft Exoten den Vorrang.

Heimische Pflanzen wie diese hier stehen diesen aber optisch in nichts nach und haben zudem einen wesentlich höheren ökologischen Nutzen.

Im Garten kann die mehrjährige Blume ein echter Hingucker sein.

Mit seinen wunderschönen, blau-violetten Blüten kann das Glockenblumengewächs so manches Gärtnerherz erfreuen.

Es erreicht Wuchshöhen von bis zu 40 cm, wohingegen in der Breite bis zu 30 cm erzielt werden.

Die Pflanze wächst bevorzugt auf nährstoffärmeren, humusreichen und kalkarmen Böden. Diese können auch gern mal trocken sein. 

 

Eine Anwendung kommt auf der Wildkräuterwiese, dem Beet oder im Steingarten in Frage.

Die Pflanze bevorzugt sonnige Plätze. Eine Anpflanzung im Halbschatten ist jedoch ebenfalls möglich.

Die Integration auf den Balkon oder die Terrasse ist denkbar, denn eine Anpflanzung oder Ansaat in einem Kübel oder Balkonkasten

sollte umgesetzt werden können.

 

Nutzen für Wildbienen und andere heimische Insektenarten

Zudem zeichnet die Pflanze noch etwas aus. Sie bietet (Wild)bienen und vielen weiteren heimischen Insektenarten Nektar und Pollen.

Mit der Glockenblumen-Scherenbiene gibt es sogar eine Art, die auf diese Pflanzengattung angewiesen ist.

Wozu Nektar und Pollen benötigt werden? Das erfahrt ihr im Abschnitt Lebensweise.

Zusammenfassend kann man sagen, Scheuchzers Glockenblume (Campanula scheuchzeri) ist aufgrund ihres Aussehens und ihres Nutzens eine

echte Alternative.

Eine Alternative zu insektenunfreundlichen Pflanzen, denn diese findet man zu häufig in deutschen Gärten, auf Balkonen und Terrassen.

Ausführliche und weiterführende Informationen zur Pflanze findet Ihr auf Wikipedia.

 

Scheuchzers Glockenblume kaufen

Es ist ziemlich schwierig diese Pflanze im Handel zu bekommen. Lediglich ein paar Bezugsquellen sind vorhanden.

Schaut mal bei den im Steckbrief angegebenen nach, vielleicht habt Ihr ja Glück.