Bewertung: gut

 

Nektar: 2
Pollen: 2

Bezugsquellen* (Pflanzen)

Baumschule Horstmann – LINK

Strickler – LINK

Bezugsquellen* (Samen)

Templiner Kräutergarten – LINK

Ebay – LINK


Pflanzeninformationen / Pflanzeneigenschaften

Name latein: Hieracium aurantiacum

Pflanzenfamilie: Korbblütler

Pflanzenart: Staude, Kraut

Verwendung: Wildblumenwiese, Dachbegrünung, Steingarten, Balkon- und Terrassenpflanze, Bodendecker, Blumenbeet

Standort: Sonne, Halbschatten

Wasserbedarf: gering, normal

max. Höhe: 50 cm

max. Breite: 30 cm

Blühfarbe: orange

Blühzeitraum: Juni – August

Lebenszyklus: mehrjährig


Bodeneigenschaften

Bodenart: sandig, kiesig, steinig, lehmig, humusarm

Nährstoffeigenschaften: nährstoffarm, kalkarm, stickstoffarm

Feuchteeigenschaften: mäßig trocken, trocken, wasserdurchlässig


weitere Eigenschaften

heimisch, winterhart, wintergrün, nicht stark giftig, windunempfindlich


 

Orangerotes Habichtskraut (Hieracium aurantiacum)!

 

Orangerotes Habichtskraut ist eine von momentan mehreren hundert Pflanzen im auf Wildbienen spezialisierten Pflanzenfinder.

 

Alternative Bezeichnungen und Namensherkunft

Das Orangerote Habichtskraut wird auch Gebirgs-Habichtskraut genannt. Der wissenschaftliche Name lautet "Hieracium aurantiacum".

Der Name Habichtskraut leitet sich von "Hieracium" ab.

"Hieracium" entstand aus dem griechischen Wort "hierax", welches wiederum Habicht bedeutet.

Weitere Pflanzen dieser Gattung findet Ihr hier.

 

Natürliches Vorkommen

"Hieracium aurantiacum" ist vor allem in Mittel-, Süd- und Westeuropa verbreitet.

Es bevorzugt dort die höheren Lagen der Gebirge und Mittelgebirge.

Die Pflanze besiedelt dort vorrangig Magerrasen, Zwergstrauchheiden oder Weiden.

 

Verwendung

Die Pflanze wurde bereits vor Jahrhunderten als Heilpflanze verwendet.

Die innerliche Anwendung erfolgte zum Beispiel bei Durchfall, grippalen Infekten oder Blasen- und Nierenentzündung.

Zudem wurde und wird es zur Wundbehandlung und als Augenspülung eingesetzt.

In der Küche kann es zur Dekoration von Salaten dienen, denn das Orangerote Habichtskraut ist sogar essbar.

Für Schildkröten dient es als Futterpflanze.

 

Giftigkeit

Diese Pflanze ist entsprechend der Ausführungen zur Verwendung als nicht giftig eingestuft.

 

Orangerotes Habichtskraut im Garten

Das Orangerote Habichtskraut wird wohl nur eingefleischten Naturgärtnern ein Begriff sein.

Wirklich häufig kann man es in den Gärten unseres Landes nicht beobachten. Dabei kann es eben in diesen eine wirklich gute Figur machen.

Seine wunderschönen, orangenen Blüten sind ein echter Hingucker in selbigen.

Die Pflanze wächst bevorzugt auf nährstoffarmen, humusarmen Böden an einem sonnigen oder halbschattigen Standort.

Der Boden kann zudem auch gern mal trocken sein, wobei auf jeden Fall die Durchlässigkeit wichtig ist. Staunässe verträgt die Pflanze eher nicht.

Die Wuchshöhe kann bis zu 50 cm erreichen, wohingegen in der Breite bis zu 30 cm erzielt werden.

Die Ausmaße des Wuchses sind natürlich stark von den Gegebenheiten vor-Ort abhängig und können variieren.

 

Eine Anwendung kommt aufgrund der genannten Eigenschaften wohl am ehesten auf einem Staudenbeet, der Wildblumenwiese, im Kräuter- oder

Steingarten oder als Bodendecker in Frage.

Die Pflanze ist trockenheitsverträglich und daher auch für die Dachbegrünung geeignet.

Eine Ansaat oder Anpflanzung im Kübel oder Balkonkasten ist möglich, weshalb auch die Integration auf die Terrasse oder den Balkon denkbar ist.

 

Nutzen für Wildbienen und andere Insekten

Zudem zeichnet die Pflanze noch etwas aus, denn sie bietet (Wild)bienen und vielen weiteren heimischen Insektenarten Nektar und Pollen.

Wozu werden Nektar und Pollen benötigt? Das wird im Abschnitt Lebensweise näher beschrieben.

Kurzum, Orangerotes Habichtskraut (Hieracium aurantiacum) ist aufgrund seines Aussehens und seines Nutzens eine echte Alternative.

Eine Alternative zu insektenunfreundlichen Pflanzen, die des Öfteren in deutschen Gärten, auf Balkonen und Terrassen zu finden sind.

Ausführliche und weiterführende Informationen zur Pflanze findet Ihr auf Wikipedia.