Bewertung: sehr gut

 

Nektar: 3
Pollen: 2

Bezugsquellen* (Pflanzen)

Gärtnerei Strickler – LINK

Pflanzmich.de – LINK

Bezugsquellen* (Samen)

Templiner Kräutergarten – LINK

Jelitto – LINK

Amazon – LINK


Pflanzeninformationen / Pflanzeneigenschaften

Name latein: Eryngium campestre

Pflanzenfamilie: Doldenblütler

Pflanzenart: Staude

Verwendung: Blumenbeete, Steingarten, Hangbepflanzung, Wildblumenwiese

Standort: Sonne

Wasserbedarf: gering, trockenheitsresistent

max. Höhe: 100 cm

max. Breite: 80 cm

Blühfarbe: grün, weiß

Blühzeitraum: Juli – September

Lebenszyklus: mehrjährig


Bodeneigenschaften

Bodenart: steinig, kiesig, sandig

Nährstoffeigenschaften: nährstoffarm, kalkhaltig

Feuchteeigenschaften: trocken, wasserdurchlässig


weitere Eigenschaften

heimisch, winterhart, nicht stark giftig, windunempfindlich


 

Feld-Mannstreu (Eryngium campestre)!

 

Der Feld-Mannstreu ist eine von momentan mehreren hundert Pflanzen im auf Wildbienen spezialisierten Pflanzenfinder.

Eine weitere Pflanze dieser Gattung ist der Alpen-Mannstreu. Diesen werde ich demnächst in den Pflanzenfinder integrieren.

 

Alternative Bezeichung und Namensherkunft

Alternative Namen für die Pflanze sind Donnerdistel, Krausdistel, Elend, Unruhe, Gemeine Brachdistel, Rolldistel oder Radendistel.

Diese sind regional sehr unterschiedlich und beruhen auf der häufigen Verwechslung mit einer Distel. Die Pflanze gehört jedoch zu den

Doldenblütlern. Der wissenschaftliche Name lautetEryngium campestre“. Die Ableitung bzw. Herkunft des Namens (Mannstreu)

verweist auf die Verwendung der Pflanze. Diese soll als Aphrodisiakum und Liebeszauberwurzel gedient haben. Der Zusatz „Feld-“

bezieht sich wahrscheinlich auf die Standorte der Pflanze, welche früher enlang von Feldern gelegen waren. Durch die zunehmende

Überdüngung ist das heute jedoch nicht mehr der Fall.

 

Natürliches Vorkommen

In Deutschland ist er ziemlich unregelmäßig verbreitet. Er tritt vor allem im Elbe– und Rheintal sowie im Maingebiet auf. Er besiedelt vorrangig

sonnige Kalk-Magerrasen und -weiden und Wegraine und Dämme. Aufgrund seiner seltenen Vorkommen ist er als besonders geschützt eingestuft.

 

Verwendung und Giftigkeit

Der Feld-Mannstreu ist nicht stark giftig. In der Heilmedizin wird die Pflanze aufgrund der verschiedensten Eigenschaften genutzt.

Hier sind vor allem die harntreibende und krampflösende Wirkung zu nennen. Die Hauptanwendungsgebiete sind Bauchschmerzen, Krämpfe

und Regelbeschwerden. Die jungen Triebe können zudem in der Küche, zum Beispiel in Salat, zum Einsatz kommen.

 

Der Feld-Mannstreu (Eryngium campestre) im naturnahen Garten

Im Grunde ist der Feld-Mannstreu eine sehr selten anzutreffende Pflanze. Zum einen aufgrund seines seltenen natürlichen Vorkommens und

zum anderen aufgrund seines „Nichtvorhandenseins“ in den Gärten unseres Landes. Doch gerade in diesen kann er durchaus eine gute Figur machen.

Mit seinen sehenswerten grün-weißen Blüten kann der Doldenblütler so manches Gärtnerherz erfreuen. Er erreicht Wuchshöhen

von bis zu 100 cm. Die Wuchsbreite kann bis zu 80 cm betragen. Die Pflanze wächst bevorzugt auf nährstoffarmen, humusarmen Böden. Diese

sollten trocken sein, denn die Pflanze verfügt über eine sehr gute Resistenz gegenüber Trockenheit. Die Anwendungsmöglichkeiten im Garten sind

sehr vielfältig. Sie kann auf dem Beet, im Steingarten oder auf der Wiese (Magerwiese) integriert werden. Eryngium campestre“ mag vor allem

sonnige Plätze, wobei der Halbschatten ebenfalls toleriert wird.

 

Nutzen für (Wild)bienen und andere heimische Insektenarten

Zudem zeichnet die Pflanze noch etwas aus. Sie bietet (Wild)bienen und vielen weiteren heimischen Insektenarten Nektar und Pollen.

Wozu Nektar und Pollen benötigt werden? Das wird im Abschnitt Lebensweise näher beschrieben. Zusammenfassend bleibt festzuhalten,

dass der Feld-Mannstreu (Eryngium campestre) aufgrund seines Aussehens und seines Nutzens eine echte Alternative ist.

Eine Alternative zu sterilen Pflanzen, welche des Öfteren in deutschen Gärten, auf Balkonen und Terrassen zu finden sind.

Ausführliche und weiterführende Informationen zur Pflanze findet ihr auf Wikipedia.