Bewertung: sehr gut

 

Nektar: 3
Pollen: 4

Bezugsquellen* (Pflanzen)

Bezugsquellen* (Samen)

NaturGartenSamen – LINK

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Templiner Kräutergarten – LINK

Ebay – LINK


Pflanzeninformationen / Pflanzeneigenschaften

Name latein: Taraxacum officinale

Pflanzenfamilie: Korbblütler

Pflanzenart: Staude, Kraut

Verwendung: Wildblumenwiese, Kräutergarten, Balkon- und Terrassenpflanze

Standort: Sonne, Halbschatten

Wasserbedarf: gering, normal

max. Höhe: 60 cm

max. Breite: 30 cm

Blühfarbe: gelb

Blühzeitraum: April – Juni

Lebenszyklus: mehrjährig


Bodeneigenschaften

Bodenart: sandig, lehmig, tonig, humusreich

Nährstoffeigenschaften: nährstoffreich, kalktolerant, stickstoffreich

Feuchteeigenschaften: mäßig trocken bis feucht, wasserdurchlässig


weitere Eigenschaften

heimisch, winterhart, nicht stark giftig, windunempfindlich


 

Gewöhnlicher Löwenzahn (Taraxacum officinale)!

 

Gewöhnlicher Löwenzahn ist eine von momentan mehreren hundert Pflanzen im auf Wildbienen spezialisierten Pflanzenfinder.

 

Weitere Löwenzahnarten sind der Steifhaarige Löwenzahn und der Gewöhnliche Herbstlöwenzahn.

All diese Arten sehen sich verdammt ähnlich und können leicht verwechselt werden.

 

Alternative Namen und Namensherkunft

Der Gewöhnliche Löwenzahn verfügt über eine Vielzahl alternativer Bezeichnungen. Einige resultieren aus seiner harntreibenden Wirkung.

So wird er unter anderem als Bettnässer, Bettpisser, Bettschisser oder Bettseecher bezeichnet.

Ein weiterer sehr geläufiger Name ist Pusteblume. Am häufigsten wird aber schlicht der Begriff Löwenzahn verwendet.

Der wissenschaftliche Name der Pflanze lautet „Taraxacum officinale“.

Der Name Löwenzahn geht augenscheinlich auf die Blätter der Pflanze zurück, denn diese bzw. deren Zacken erinnern an die Zähne eines Löwen.

 

Natürliches Vorkommen

Die Pflanze ist wohl einer der Bekanntesten in unseren Breiten. Sie ist sehr weit verbreitet. Eine Übersicht zu den Vorkommen in Deutschland findet Ihr hier.

Sie wächst als Wildkraut vorrangig auf Wiesen, an Wegrändern und in Gärten. Er besiedelt zudem Brachflächen, Schutthalden und sogar Mauerritzen.

Bei uns in der Region (Thüringer Becken) ist er die prägende Pflanze im April und Mai. Ob das gut ist, das erfahrt Ihr weiter unten.

 

Giftigkeit und Verwendung

Praktisch alle Pflanzenteile sind essbar und können frisch oder zubreitet verzehrt werden.

Von Gelee über Pesto bis hin zum Tee, vieles ist möglich. Anregungen dazu findet Ihr natürlich auf Chefkoch.de.

Wie sich daraus ableiten lässt, geht von der Pflanze keine Gefahr aus, denn sie gilt als nicht giftig.

Nichtsdestotrotz sollte man Vorsicht walten lassen, denn es gibt viele Pflanzen, die dem Gewöhnlichen Löwenzahn ähnlich sehen.

Kein Wunder, es gibt auch sehr viele gelbe Korbblütler.

 

Gewöhnlicher Löwenzahn (Taraxacum officinale) im naturnahen Garten

Diese Löwenzahnart ist wohl jedem bekannt, denn sie wächst wirklich überall.

Das ist aber keineswegs eine gute Nachricht, denn vor allem in landwirtschaftlichen Regionen ist er sehr häufig zu finden.

Mit den überdüngten Böden kommt die Pflanze bestens zurecht.

Leider leidet darunter die für unsere heimische Insektenwelt so dringend benötigte Vielfalt.

Denn viele für Wildbienen wichtige Pflanzen benötigen einen eher nährstoffärmeren Boden.

Der Löwenzahn wächst wie gerade beschrieben bevorzugt auf nährstoffreichen, humosen Böden an einem sonnigen Standort.

Er erreicht Wuchshöhen von bis zu 60 cm, wohingegen eine Breite von 30 cm erreicht werden kann.

Der Wuchs ist natürlich stark vom Standort der Pflanze und den Gegebenheiten vor-Ort abhängig.

 

Eine Anwendung kommt aufgrund dieser Eigenschaften wohl am ehesten auf einer nicht zu trockenen Wildblumen- bzw. Wildkräuterwiese

(Fettwiese) in Frage.

Die Pflanze bevorzugt eindeutig etwas feuchtere Standorte.

Eine Ansaat oder Anpflanzung im Kübel oder Balkonkasten ist denkbar. Deshalb ist auch die Integration auf die Terrasse oder den Balkon möglich.

 

Nutzen für (Wild)Bienen und andere Insektenarten

Zudem zeichnet die Pflanze noch etwas aus. Sie bietet (Wild)bienen und vielen weiteren heimischen Insektenarten Nektar und Pollen.

Wozu Nektar und Pollen benötigt werden? Das erfahrt Ihr im Abschnitt Lebensweise.

Kurzum, der Gewöhnliche Löwenzahn (Taraxacum officinale) ist aufgrund seines Aussehens und seines Nutzens eine echte Alternative.

Eine Alternative zu nicht heimischen Pflanzen, die des Öfteren in deutschen Gärten, auf Balkonen und Terrassen zu finden sind.

Vollständige und weiterführende Informationen zur Pflanze findet Ihr auf Wikipedia.