Bewertung: sehr gut

 

Nektar: 2
Pollen: 2

Bezugsquellen* (Pflanzen)

Bezugsquellen* (Samen)

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Pflanzeninformationen / Pflanzeneigenschaften

Name latein: Arctium minus

Pflanzenfamilie: Korbblütler

Pflanzenart: Staude, Kraut

Verwendung: Blumenbeete, Steingarten, Wildblumenwiese

Standort: Sonne, Halbschatten

Wasserbedarf: gering, normal

max. Höhe: 200 cm

max. Breite: 100 cm

Blühfarbe: rosa, violett

Blühzeitraum: Juli – Oktober

Lebenszyklus: einjährig; zweijährig


Bodeneigenschaften

Bodenart: steinig, kiesig, sandig, lehmig, humusreich

Nährstoffeigenschaften: stickstoffreich, nährstoffreich, kalkarm

Feuchteeigenschaften: frisch, mäßig trocken, wasserdurchlässig


weitere Eigenschaften

heimisch, winterhart, nicht stark giftig, windunempfindlich


 

Kleine Klette (Arctium minus)!

 

Die Kleine Klette (Arctium minus) ist eine von momentan mehreren hundert Pflanzen im auf Wildbienen spezialisierten Pflanzenfinder.

Zwei weitere Klettenarten, die Große Klette und die Filzklette, findet Ihr hier.

 

Alternative Namen und Namensherkunft

Die Pflanze wird auch Hain-Klette, Flaum-Klette oder Auen-Klette genannt.

Der wissenschaftliche Name lautet „Arctium minus“.

Die Herkunft des Namens kann sich wohl jeder denken.

Dieser resultiert aus den Blütenköpfen, welche sich sehr leicht anhaften bzw. ankletten.

 

Natürliches Vorkommen

Die Kleine Klette ist in Mitteleuropa bzw. in Deutschland weit verbreitet.

Sie wächst vorrangig auf Ödland und entlang von Ufern, Zäunen sowie Wegrändern.

Eine Übersicht zu den Vorkommen in unserem Land findet Ihr hier.

Sie ist als „nicht gefährdet“ eingestuft.

 

Verwendung und Giftigkeit

Arctium minus“ ist bereits seit Jahrhunderten aufgrund ihrer heilenden Wirkung bekannt.

Ein Tee aus der Wurzel wurde vorrangig bei Gallenbeschwerden eingesetzt. Keine Angst, giftig ist sie nicht.

Die jungen Pflanzenteile können sogar gekocht werden, wobei sie ähnlich wie Artischocken schmecken sollen.

Man sollte jedoch Vorsicht walten lassen und die feinen Haare der Frucht nicht in die Augen bekommen.

Entzündungen könnten die Folge sein.

 

Die Kleine Klette (Arcticum minus) im naturnahen Garten

Wenn sich die Kleine Klette aber so wie bei uns erstmal entfalten darf, dann ist sie wirklich imposant.

Sie kann ähnlich wie die Große Klette eine Höhe von bis zu 2 m erreichen.

Der Name „Kleine Klette“ ist in diesem Fall natürlich etwas irreführend.

Durch ihre rosa-violetten Blüten ist sie dann ein echter Hingucker im Naturgarten.

Die Pflanze wächst bevorzugt auf nährstoffreichen, steinig bis sandigen Böden. Sie hat dabei einen recht niedrigen Wasserbedarf.

Am besten gedeiht sie an einem sonnigen Standort, wobei auch der Halbschatten toleriert wird.

 

Eine Anwendung kommt aufgrund dieser Eigenschaften wohl am ehesten auf einem Beet, im Steingarten oder einfach auf der Wiese in Frage.

Wer einen Naturgarten hat oder haben möchte, für den ist sie absolut empfehlenswert.

Für Balkone und Terrassen ist sie eher ungeeignet, da ihre Wurzel einfach in keinen Kübel oder Topf passen würde.

 

Nutzen für Wildbienen und viele weitere heimische Insektenarten

Zudem zeichnet die Pflanze noch etwas aus. Sie bietet (Wild)bienen und vielen weiteren heimischen Insektenarten Nektar und Pollen.

Wozu diese benötigt werden? Das erfahrt Ihr im Abschnitt Lebensweise.

Kurz um, die Kleine Klette (Arctium minus) ist aufgrund ihres imposanten Aussehens und ihres Nutzens eine echte Alternative.

Eine Alternative zu nicht heimischen, insektenunfreundlichen Pflanzen, die des Öfteren in deutschen Gärten, auf Balkonen und Terrassen zu finden sind.

Vollständige und weiterführende Informationen zur Pflanze findet Ihr auf Wikipedia.

 

Kleine Klette kaufen

Diese Klettenart gibt es als Pflanze nicht zu kaufen.

Ich konnte lediglich eine Bezugsquelle für Samen ausfindig machen, welche Ihr im Steckbrief findet.

Ansonsten gilt hier wohl, warten bis sie sich von allein ansiedelt oder Samen von bekannten Exemplaren entnehmen.