Bewertung: hervorragend

 

Nektar: 4
Pollen: 3

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Pflanzeninformationen / Pflanzeneigenschaften

Name latein: Trifolium repens

Pflanzenfamilie: Schmetterlingsblütler

Pflanzenart: Kraut

Verwendung: Wildblumenwiese, Balkon- und Terrassenpflanze

Standort: Sonne, Halbschatten

Wasserbedarf: gering, normal

max. Höhe: 30 cm

max. Breite: 50 cm

Blühfarbe: weiß

Blühzeitraum: Mai – September

Lebenszyklus: einjährig; zweijährig


Bodeneigenschaften

Bodenart: steinig, kiesig, lehmig, sandig, tonig

Nährstoffeigenschaften: nährstoffreich, kalkhaltig

Feuchteeigenschaften: frisch, mäßig feucht, wasserdurchlässig


weitere Eigenschaften

heimisch, winterhart, nicht stark giftig, windunempfindlich


 

Weißklee (Trifolium repens)!

Der allseits bekannte Weißklee ist eine von momentan mehreren hundert Pflanzen im auf Wildbienen spezialisierten Pflanzenfinder.

Viele weitere Kleearten, wie z.B. den Rotklee oder den Inkarnatklee, findet Ihr hier.

 

Alternative Namen und Verwendung

Ein weiterer, sehr geläufiger Name dieser Pflanze ist Kriechklee. Zudem wird er auch eher seltener Kriechender Klee genannt.

Der wissenschaftliche Name lautet Trifolium repens.

Der Name "Klee" geht wohl auf das urgermanische "klaiwaz" zurück, was wohl so viel wie kleben oder schmieren bedeutet.

Inwieweit das auf den klebrigen Saft (besonders der Blüten) oder auf die Fähigkeit schneller Bewurzelung verweist ist nicht geklärt

(vgl. althochdeutsch klīban ‚festsitzen, anhaften, kleben‘).

 

Natürliches Vorkommen

Der Weißklee ist in Mitteleuropa bzw. in Deutschland weit verbreitet.

Er wächst vorrangig auf Wiesen und Weideland und ist zudem entlang von Wegen und auch sehr oft auf natürlichen Sportplätzen zu finden.

Letzteres kann ich als ehrenamtlicher Trainer einer Jugendmannschaft definitiv aus eigener Erfahrung berichten.

Eine Übersicht zu den flächendeckenden Vorkommen in unserem Land findet Ihr hier.

Die Pflanze ist auf ganz Deutschland gesehen als „nicht gefährdet“ eingestuft (Quelle: Rote Liste Zentrum).

Eine Übersicht zu weltweiten Beobachtungen, überwiegend aus dem Siedlungsbereich, findet Ihr hier.

 

Verwendung

Der Weißklee ist genau wie der Rotklee ein echter Allrounder und zählt seit Jahrhunderten als Heilmittel.

Er findet Anwendung bei Schleimhautbeschwerden oder zur Minderung von Beschwerden in den Wechseljahren.

Die übliche Verabreichung findet in Form von Präparaten oder als Tee statt.

In der Küche kann der Rotklee ebenfalls eingesetzt werden.

Die Keimlinge oder Sprossen eignen sich aufgrund des hohen Vitamingehaltes für Salate.

Zum Verzieren von Speisen dienen die Blütenblätter.

 

Und natürlich ist da noch der Weißklee als Nutzpflanze für Tiere.

Auch bei uns wird er regelmäßig an die Meerschweinchen oder Hasen verfüttert.

 

Giftigkeit

Wie im letzten Abschnitt bereits beschrieben, ist der Weißklee weder für Mensch noch für Tier giftig.

 

Der Weißklee im Garten

Im Grunde ist er eine sehr bekannte Pflanze und wächst an vielen Stellen von allein.

So wird er oft zum Ärgernis für die Gärten der  "Mähroboterfreunde". Dabei macht er im Garten definitiv eine gute Figur.

Der Schmetterlingsblütler erfreut mit seinen schönen weißen Blüten.

Die Pflanze wächst bevorzugt auf nährstoffreichen Böden. Sie hat dabei einen normalen Wasserbedarf.

Die Wuchshöhe kann bis zu 30 cm betragen, wohingegen in der Breite bis zu 50 cm erreicht werden können.

Das sind natürlich nur Anhaltswerte, denn der Wuchs ist standortabhängig und kann variieren.

Sonnige bis halbschattige Plätze werden von ihr bevorzugt.

 

Eine Anwendung kommt aufgrund dieser Eigenschaften wohl am ehesten auf einer Wildblumen- bzw. Wildkräuterwiese in Frage.

Eine Anpflanzung bzw. Aussaat im Kübel kann auch in Betracht gezogen werden.

Die Integration auf den Balkon oder die Terrasse ist somit möglich.

 

Weißklee – winterhart?

Die Staude ist als heimische Pflanze in ganz Deutschland winterhart.

Ein zusätzlicher Schutz ist also bei strengeren Frösten nicht von Nöten.

 

Nutzen für Wildbienen und andere heimische Insektenarten

Zudem zeichnet die Pflanze noch etwas aus. Sie bietet (Wild)bienen und vielen weiteren heimischen Insektenarten Nektar und Pollen.

Ich konnte bereits viele unterschiedliche Wildbienenarten an ihm beobachten, jedoch fast keine Honigbienen.

Ich hoffe anhand der Bilder lässt sich der enorme Wert für diese bzw. andere Insektenarten nachvollziehen. 

Wozu Nektar und Pollen benötigt werden? Das erfahrt ihr im Abschnitt Lebensweise.

Kurzum, der Weißklee ist aufgrund seines Aussehens und seines Nutzens eine echte Alternative.

Eine Alternative zu insektenunfreundlichen Pflanzen, die des Öfteren in deutschen Gärten, auf Balkonen und Terrassen zu finden sind.

Vollständige und weiterführende Informationen zur Pflanze findet ihr auf Wikipedia.

 

Weißklee – Samen kaufen

Durch seine Verwendung in der Landwirtschaft sind Samen des Weißklees sehr gut verfügbar.

Einige Bezugsquellen findet Ihr im Steckbrief.