Bewertung: gut
Nektar: 2
Pollen: 3
Bezugsquellen* (Pflanzen)
Baumschule Horstmann – LINK
Pflanzmich.de – LINK
Bezugsquellen* (Samen)
Pflanzeninformationen / Pflanzeneigenschaften
Name latein: Pyrus pyraster
Pflanzenfamilie: Rosengewächse
Pflanzenart: Baum
Verwendung: Heckenpflanze, Einzelstellung
Standort: Sonne, Halbschatten
Wasserbedarf: hoch, normal
max. Höhe: 20 m
max. Breite: 15 m
Blühfarbe: weiß
Blühzeitraum: April, Mai
Lebenszyklus: mehrjährig
Bodeneigenschaften
Bodenart: lehmig, sandig, kiesig, humusreich
Nährstoffeigenschaften: nährstoffreich, kalktolerant, kalkhaltig
Feuchteeigenschaften: frisch bis trocken, wasserdurchlässig
weitere Eigenschaften
heimisch, winterhart, nicht stark giftig, windunempfindlich
Ein naher Verwandter ist die Kultur-Birne, welche hier zu finden ist.
Alternative Bezeichnungen und Ursprung
Die Wildbirne oder Wild-Birne wird umgangssprachlich auch Holzbirne genannt. Sie hat ihren Ursprung in wärmezeitlichen Eichenwäldern
vor ca. 4500 bis 7500 Jahren. Wie genau der Baum damals aussah ist unklar. Aus ihr ist unsere heutige Kultur-Birne entstanden. Die Schnee-Birne
(Pyrus nivalis) soll ebenfalls an der Züchtung der Kultur-Birne beteiligt gewesen sein.
Giftigkeit und Verwendung
Natürlich ist die Wildbirne nicht giftig. Im Gegensatz zur Kultur-Birne ist sie aber weitaus weniger schmackhaft.
Auf Chefkoch.de kann man vielleicht das ein oder andere Rezept für Zubereitungsmöglichkeiten finden.
Das Holz des Baumes wird für Tischler-, Drechsel- und Schnitzarbeiten verwendet, da es ein sehr schweres Holz ist.
Es lässt sich gut bearbeiten und ist nicht gerade häufig zu finden auf dem Holzmarkt.
Die Wildbirne im Garten
Diese Pflanze kennen wahrscheinlich die wenigsten von uns. In den allermeisten Gärten unseres Landes wird die Wildbirne nicht zu finden sein.
Mit seinen weißen Blüten kann das Rosengewächs im Garten natürlich trotzdem überzeugen.
Die Pflanze wächst bevorzugt auf nährstoffreichen, humusreichen Böden an einem sonnigen Standort. Zudem kann der Boden auch gern mal
trocken sein. Sie verträgt Trockenheit wesentlich besser als die Kultur-Birne. Eine Anwendung kommt aufgrund dieser Eigenschaften wohl am
ehesten in Einzelstellung in Frage. Zudem ist auch die Anpflanzung in einer Hecke möglich.
Nutzen für Wildbienen und andere Insekten
Zudem zeichnet die Pflanze noch etwas aus. Sie bietet (Wild)bienen und vielen weiteren heimischen Insektenarten Nektar und Pollen.
Vorrangig den polylektischen Arten ist die Pflanze dabei eine Hilfe.
Wozu Nektar und Pollen benötigt werden? Das wird im Abschnitt Lebensweise näher beschrieben.
Kurzum, die Wildbirne ist aufgrund ihres Aussehens und ihres Nutzens eine echte Alternative.
Eine Alternative zu insektenunfreundlichen Pflanzen, welche des Öfteren in deutschen Gärten, auf Balkonen und Terrassen zu finden sind.
Vollständige und weiterführende Informationen zur Pflanze findet ihr auf Wikipedia.