Bewertung: sehr gut

 

Nektar: 4
Pollen: 4

Bezugsquellen* (Pflanzen)

Baumschule Horstmann – LINK

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Bezugsquellen* (Samen)


Pflanzeninformationen / Pflanzeneigenschaften

Name latein: Malus sylvestris

Pflanzenfamilie: Rosengewächse

Pflanzenart: Baum

Verwendung: Nahrungspflanze, Heckenpflanze, Einzelstellung

Standort: Sonne, Halbschatten

Wasserbedarf: hoch, normal

max. Höhe: 8 m

max. Breite: 4 m

Blühfarbe: rosa, weiß

Blühzeitraum: April, Mai

Lebenszyklus: mehrjährig


Bodeneigenschaften

Bodenart: kiesig, lehmig, sandig, humusreich

Nährstoffeigenschaften: nährstoffreich, kalkhaltig

Feuchteeigenschaften: frisch bis feucht, wasserdurchlässig


weitere Eigenschaften

heimisch, winterhart, nicht stark giftig, windunempfindlich


 

 

Holzapfel (Malus sylvestris)!

 

Der Holzapfel ist eine von momentan mehreren hundert Pflanzen im auf Wildbienen spezialisierten Pflanzenfinder.

Ein naher Verwandter ist der Kultur-Apfelbaum, welcher hier zu finden ist.

Der Baum wurde 2013, aufgrund seiner schwindenden Vorkommen, zum „Baum des Jahres“ gekürt…aber dazu gleich mehr.

 

Alternative Bezeichnungen und Namensherkunft

Der Baum wird auch Wildapfel, Europäischer Wildapfel oder Krabapfel genannt.

Der wissenschaftliche Name lautet „Malus sylvestris„.

Der Name „Holz“apfel kommt bei uns in der Region (Thüringer Becken) daher, dass der Apfel „holzig“ schmeckt.

 

Natürliches Vorkommen

Der Holzapfel ist in Mitteleuropa zerstreut anzutreffen. Eine Übersicht zu den Vorkommen in Deutschland findet Ihr hier.

Er wächst vorrangig in Auenwäldern, auf Steinriegeln, in Hecken und Gebüschen.

Wer eine Übersicht zu weltweiten Beobachtungen (überwiegend aus dem Siedlungsbereich) sucht, der wird hier fündig.

„Malus sylvestris“ ist nach „Rote Liste Zentrum“ in die Vorwarnliste für gefährdete Arten eingestuft.

Kein Wunder, wenn ich mich in unserer Gegend so umschaue…sobald ältere Bäume nicht mehr ganz ideal aussehen, ab in den Ofen.

Und Neue anpflanzen? Fehlanzeige, denn das macht ja Arbeit. 

 

Giftigkeit und Verwendung

Natürlich ist der Holzapfel nicht giftig. Theoretisch könnte man ihn auch essen, aber der bittere Geschmack wird das wahrscheinlich verhindern.

Anders sieht es aus, wenn man ihn weiterverarbeitet. Hier kann ein köstliches Gelee aus der Frucht gewonnen werden (Rezept hier).

Auch das Holz des Holzapfels wird verwendet und im Allgemeinen dem des Kultur-Apfelbaums vorgezogen.

Es kommt bei Tischlern, Kunsthandwerkern, Drechslern und Bildhauern zum Einsatz.

 

Holzapfel (Malus sylvestris) im naturnahen Garten

Diese Pflanze kennen natürlich viele von uns. In den allermeisten Dörfern unseres Landes findet man den Holzapfel in Hecken oder Gebüschen.

Mit seinen sehr ansehnlichen rosa-weißen Blüten überzeugt das Rosengewächsgewächs natürlich auch im Garten.

Die Pflanze wächst bevorzugt auf mäßig nährstoffreichen, humusreichen Böden an einem sonnigen Standort.

Zudem sollte der Boden eher etwas feuchter, aber auf jeden Fall durchlässig sein. Staunässe wird nicht vertragen.

Die Wuchshöhe kann bis zu 8 m betragen, wohingegen in der Breite bis zu 4 m erzielt werden können.

Die Ausmaße des Wuchses sind natürlich vom Standort abhängig und können variieren.

 

Eine Anwendung kommt aufgrund dieser Eigenschaften wohl am ehesten in Einzelstellung in Frage.

Entsprechend seines natürlichen Vorkommens ist auch die Anpflanzung als Heckenpflanze möglich.

Aufgrund der Größe ist der Baum für den Balkon oder die Terrasse nicht geeignet.

 

Holzapfel – winterhart?

Der Baum ist in Klimazone 4 (nach USDA) eingestuft, daher bis in den Bereich von ca. -30 °C bis -35 °C winterhart.

Ein zusätzlicher Schutz ist also bei strengeren Frösten definitiv nicht von Nöten.

 

Nutzen für (Wild)bienen und andere Insekten

Zudem zeichnet die Pflanze noch etwas aus. Sie bietet (Wild)bienen und vielen weiteren heimischen Insektenarten Nektar und Pollen.

Vorrangig den polylektischen Arten ist die Pflanze dabei eine Hilfe.

Wozu Nektar und Pollen benötigt werden? Das wird im Abschnitt Lebensweise näher beschrieben.

Kurzum, der Holzapfel (Malus sylvestris) ist aufgrund seines Aussehens und seines Nutzens eine echte Alternative.

Eine Alternative zu insektenunfreundlichen Pflanzen, welche des Öfteren in deutschen Gärten, auf Balkonen und Terrassen zu finden sind.

Vollständige und weiterführende Informationen zur Pflanze findet Ihr auf Wikipedia.

 

Holzapfel kaufen

Den Holzapfel gibt es natürlich nicht im Baumarkt oder Gartencenter um die Ecke. Dort dominiert der Kultur-Apfel.

Nichtsdestotrotz ist er relativ gut verfügbar. Viele große online-Pflanzenhändler führen ihn im Sortiment.

Einige Bezugsquellen findet Ihr im Steckbrief. 

 

Es ist natürlich zudem immer ratsam, Bäume bei einer Baumschule in der Umgebung zu kaufen.

Eine Übersicht zu regionalen Baumschulen findet Ihr hierVielleicht ist ja auch etwas in Eurer Nähe dabei.